»Das Medium ist die Botschaft« - Eine Biographie wie ein extravagantes literarisches Kunstwerk
Coupland meets McLuhan - Einer der bedeutendsten Romanciers der Postmoderne schreibt über einen der bedeutendsten Philosophen der Postmoderne.
Wer wäre besser geeignet, das Leben und Werk des großen Kommunikations-Gurus Marshall McLuhan nachzuerzählen, als Douglas Coupland. Mit seiner Biographie des Urvaters der Medientheorie erfindet er das Genre der Biographie neu. Humorvoll und literarisch brillant bringt uns Coupland das Leben eines exzentrischen Denkers nahe.
Gleichzeitig hilft er uns mit McLuhan zu verstehen, wie wir im total vernetzten 21. Jahrhundert leben.
»Marshall McLuhan, der erste Theoretiker der postmodernen Massen- und Konsumkultur, trifft auf Douglas Coupland, einen ihrer profiliertesten Deuter … Dem Biographen gelingt ein schwieriger Spagat: Scheinbar mühelos verbindet er Episoden aus McLuhans Leben mit dessen wichtigsten Theorien und schlägt außerdem Brücken zur gegenwärtigen Medienkultur.«
Daniel Grinsted, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.6.2011
»Coupland macht ihn als Menschen lebendig. Er zerrt seinen großen Meister, dessen Gedankenrevolutionen heute so selbstverständlich sind, dass sie kaum mehr wahrgenommen werden, zurück an die Oberfläche.«
Kilian Trotier, Die ZEIT, 22.6.2011
»Coupland arrangiert die bekannten Daten zu einer tollen Lebensgeschichte um einen schrulligen, konservativen, hoch sensiblen Denker und Künstler.«
Michael Köhler, Deutschlandradio, 21.7.2011
»Marshall McLuhan, der von strenggläubigen irischen Siedlern abstammte und in Cambridge über englische Renaissance-Rhetorik promovierte, blieb sein Leben lang ein Fremdkörper, in jener elektrisierten Postmoderne, die ihn zu einem ihrer Helden erwählte – und allein schon aus Gründen der Wiedergutmachung sollte jeder, der von dieser Epoche mitgeprägt wurde, nicht nur die Neuauflage von „Das Medium ist die Massage“ lesen, sondern auch die neue McLuhan-Biografie von Douglas Coupland (beide bei Tropen erschienen).«
Andreas Rosenfelder, Die Welt, 21.6.2011
«Wie visionär McLuhan ... tatsächlich war, geht vielen erst heute auf. Couplands literarische Biografie hilft dabei ein Stück.»
Gregor Kessler, Financial Times Deutschland, 17.8.2011
»Coupland ist ein begeisterter Biograf. Sein Text liest sich nicht nur hochgradig instruktiv und anregend. Er trifft wohl auch kongenial McLuhans Sinn für Experiment, Spekulation und unkonventionelle Denkstrategien.«
Kirsten Voigt, Neue Zürcher Zeitung, 29.5.2011
»Nicht die Durchgabe der Randdaten, nicht eine Menschen- und Lebensversteher-Biographie hat der fünfzigjährige kanadische Erfolgsautor Douglas Coupland vorgelegt, sondern eine Lebensbeschreibung, die das Werden eines Menschen zeigt, der die Renaissance mit dem 21. Jahrhundert intellektuell verbinden wollte ... Douglas Coupland bringt uns McLuhan als katholischen Vernetzungstheoretiker nahe. Er macht das so unangestrengt, dass wir manchmal nicht wissen, ob wir vom Leben eines Automaten oder einer exzeptionellen Existenz lesen, die vor hundert Jahren geboren wurde und auf den Namen Marshall McLuhan hörte«
Michael Köhler, Süddeutsche Zeitung, 25.5.2011
»Coupland richtet sich an ein außerakademisches Publikum, ohne darüber die Intelligenz auch beschlagener McLuhan-Leser zu beleidigen. Er ist davon fasziniert, wie hellsichtig dieser Wissenschaftler die medial geprägte Realität unserer Tage erahnt und analysiert hat... Anhand einer Fülle biographischer Daten macht Douglas Couplands anekdotenreiche Erzählung aber auch den Menschen lebendig.«
Ronald Düker, Literaturen, Mai/Juni 2011
»Ertragreicher als die Exegese der funkelnden, aber oft in einer Art von Geheimsprache abgefassten Texte ist die Auslegung der Persönlichkeit Marshall McLuhans … Wie wurde aus diesem knorrigen Gelehrten, der allergisch auf Geräusche und Berührungen reagierte, ein Popstar? ... Douglas Coupland, der in dieses Buch neben Wikipedia-Einträgen, Amazon-Kundenbewertungen und Routenplaner-Ausdrucken auch einen ausführlichen Autismus-Testfragebogen einbaut, nimmt McLuhans Unbehagen in der Kultur ernst - und leitet es nicht zuletzt aus einer ganz besonderen Hirnchemie ab, die einerseits für Schlaganfälle und Aussetzer, andererseits aber eben auch für eine überhöhte Sensibilität sorgte.«
Andreas Rosenfelder, Die Welt, 26.3.2011
»Douglas Coupland hat ein wundervolles Buch über diesen interessanten Mann geschrieben.«
kulturbuchtipps.de, 16.7.2011
»… eine sehr lesenswerte Einführung in das Gedankengut von Marshall McLuhan geglückt. Die zentrale Frage lautet: Wie konnte es sein, dass ein konservativer Professor für Renaissance-Rhetorik, der das elektronische Zeitalter verachtete und zu Autismus neigte, zum Techno-Guru der Hippiezeit und zum Propheten des Internet wurde? Coupland findet darauf durchaus schlüssige Antworten.«
Lukas Wieselberg, Falter (Buchbeilage zur Leipziger Messe), 2.3.2011