»Ufferfilge steht der Sinn nicht danach, den Leser mit antisemitischem Anschauungsmaterial zu plätten. Er will nicht nur schildern, was es bedeutet, ›mit einer Zielscheibe auf dem Hinterkopf zu leben‹. [...] Für ›Nicht ohne meine Kippa!‹ hat er nun auf 200 Seiten seine Erfahrungen zusammengestellt. Das Buch hätte problemlos viel dicker werden können.«
Andreas Scheiner, Neue Zürcher Zeitung
In der Neuen Zürcher Zeitung ist eine Rezension zu Levi Israel Ufferfilges Buch »Nicht ohne meine Kippa!« erschienen. Rezensent Andreas Scheiner befindet: »Wer Ufferfilge liest, denkt: Der Mann, der all dies erträgt, muss ein breites Kreuz haben. In der Tür zur kleinen Erdgeschosswohnung in Berlin-Steglitz steht dann ein schmaler junger Mensch mit Brille. Dunkelgrüner Feinstrickrolli, bordeauxrote Kippa. Von irgendwelchem Mut mag er nichts wissen. Ufferfilge, Mitte dreissig, sagt: ›Ich versuche nur, einen Alltag zu haben.‹«
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Über das Buch:
Ohne Kippa geht Levi Ufferfilge nicht aus dem Haus. Tagtäglich bestreitet er mit dem kleinen Stück Stoff auf dem Kopf seinen Alltag. Doch das Sichtbarsein als Jude bleibt nicht ohne Folgen: Antisemitische Anfeindungen, Beleidigungen und kuriose Begegnungen aller Art. Eine erhellende wie schockierende Erzählung über das Jüdischsein in Deutschland heute.
Levi Ufferfilges »Käppchen«, wie seine Großmutter liebevoll zu sagen pflegt, ist sein ständiger Begleiter. Die Kippa ist nicht nur sein liebstes Kleidungsstück, sondern sie erinnert ihn auch an die Zugehörigkeit zum Volk Israel, seiner Religion, seiner Kultur und daran, dass stets etwas über ihn wacht. Damit gehört er zu den wenigen Deutschen, die sichtbar als Juden zu erkennen sind. Dass es immer noch gefährlich sein kann, seinen Glauben so offen zu zeigen, hat auch er zu spüren bekommen. Ob im Zug, beim Einkaufen oder auf der Straße, oft muss er als Dauer-Interviewpartner, als Zuhörer und Tröster herhalten und ist Projektions- und Angriffsfläche für allerhand Klischees über Juden.
Manchmal ist es schwer, das auszuhalten. Doch Levi Ufferfilge lässt sich die Freiheit nicht nehmen, seine jüdische Identität offen zu zeigen. Damit ist er auch seinen Schülerinnen und Schülern ein Vorbild. Er lebt vor, wie man Religion, ihre Rituale und Traditionen, mit einem modernen Leben zusammenbringen kann und trägt damit dazu bei, das großartige jüdische Erbe wiederzuentdecken.
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Levi Israel Ufferfilge, geboren 1988 im nordwestfälischen Minden, hat Jüdische Studien und Jiddistik studiert. Nach seiner Promotion ist er heute als ...
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