Buchbesprechung zu »Diva« von Barbara Vinken im BR Podcast

»Frisch, lässig und kenntnisreich: Barbara Vinken schreibt so lustvoll über die Oper, dass der Untertitel »Opernverführerin« mehr als verdient ist.« Sylvia Schreiber, BR Podcast

Barbara Vinkens neues Sachbuch »Diva« wurde im BR Podcast rezensiert. Sylvia Schreiber stellt das Buch mitsamt vorgelesenen Textpassagen vor und erläutert diese. Auch geht sie öfter auf Vinkens besonderen Schreibstil ein, der das Lesevergnügen laut Schweiger um einiges steigert: »Diese und noch viele weitere freche, fantastievolle Lesarten von Opern machen den Opernverführer »Diva« von Barbara Vinken zu einem unterhaltsamen, drallen Buch, das permament Ping Pong spielt zwischen totaler Verkopftheit und sabbernder Lüsternheit.«

Die Buch-Besprechung ist auch online verfügbar.


>> Zum Beitrag in der BR-Mediathek


Über das Buch:

Von der Königin der Nacht bis Lulu

Raffiniert und originell sprengt die Oper jedes Genderkorsett. Wie keinem anderen Genre außer der Mode ist es der Oper gegeben, Geschlechtsrollen zu ent-naturalisieren, kunstvoll als Rollen und nicht als Natur aufscheinen zu lassen.  Ebenso pansexuell wie nicht binär, ist in der Oper alles im Fluss. Sie ist ein hochpolitisches, subversivses Genre, das die angeblich »natürlichste« aller Oppositionen zersetzt: die von Männern und Frauen.

Gerade jetzt, wo »Gender-fluidity«, »Pansexualität« und »non-binary« in aller Munde sind, ist die Oper angesagt wie lange nicht. Der Kult, der in der Oper gefeiert wird, ist ganz sicher nicht der Triumph einer patriarchalen Gesellschaft im Frauenopfer. Beherrscht wird die Bühne von souveränen Frauen, die große Liebende sind. Mit dieser Liebeskraft, der stärksten aller Kräfte, stellen sie alles in den Schatten.  Durch die Stimme der Diva, in der die Liebe triumphiert, wird der patriarchale Männerbund übertönt. Weder mit dem Triumph des Männlichen, noch dem des Patriarchalischen sieht es auf der Opernbühne wirklich gut aus; fast kann man sagen, dass Männlichkeit in der Oper ein Schimpfwort ist. Travestie und Transvestie hebeln männliche Herrschaftsansprüche im Zeichen des Weiblichen und geschlechtlich Unbestimmten aus. Eine überraschend aktuelle, andere Geschichte der Moderne.


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Barbara Vinken

Barbara Vinken ist Professorin für Allgemeine  Literaturwissenschaft und Romanische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und ...



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