»Starr vor Bitternis stehen wir neben dem Pfarrer am offenen Sarg des
ertrunkenen Kindes, mit rasendem Herzen begleiten wir Samuel und Oz, als
sie in der klapprigen Propellermaschine nach Österreich fliehen. Bei
jeder Feier, jedem Essen, glaubt man mit am Tisch zu sitzen,
gastfreundlich aufgenommen an wechselnden Gedächtnisorten. Denn, so
heißt es einmal bei Wolff: „Die Erinnerung ist ein Raum mit wandernden
Türen.“«
Georg Leisten, Heidenheimer Zeitung, 21.08.2020
»Mit sehr viel Liebe begegnet Iris Wolff auch ihren Figuren. Für die
Beschreibungen der Höhen und Tiefen im Leben ihrer Protagonisten findet
sie einen anmutig-impressionistischen Ton.«
Gérard Otremba, soundsandbooks.com
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Lassen auch Sie sich verzaubern!
Über das Buch:
Hätten Florentine und Hannes den beiden jungen Reisenden auch dann ihre
Tür geöffnet, wenn sie geahnt hätten, welche Rolle der Besuch aus der
DDR im Leben der Banater Familie noch spielen wird? Hätte Samuel seinem
besten Freund Oz auch dann rückhaltlos beigestanden, wenn er das Ausmaß
seiner Entscheidung überblickt hätte? In »Die Unschärfe der Welt«
verbinden sich die Lebenswege von sieben Personen, sieben
Wahlverwandten, die sich trotz Schicksalsschlägen und räumlichen
Distanzen unaufhörlich aufeinander zubewegen. So entsteht vor dem
Hintergrund des zusammenbrechenden Ostblocks und der wechselvollen
Geschichte des 20. Jahrhunderts ein großer Roman über Freundschaft und
das, was wir bereit sind, für das Glück eines anderen aufzugeben.
Kunstvoll und höchst präzise lotet Iris Wolff die Möglichkeiten und
Grenzen von Sprache und Erinnerung aus – und von jenen Bildern, die sich
andere von uns machen.