»Iris Wolffs vierter Roman ist zu Recht für den Deutschen und den Bayerischen Buchpreis und den Wilhelm-Raabe-Preis nominiert. Er ist ein Zauberkunststück der Imagination, ohne ins Beliebige des bloß Vorgestellten abzudriften.«
- Meike Feßmann, Süddeutsche Zeitung
Meike Feßmann berichtet in ihrer Buchkritik zu »Die Unschärfe der Welt« von ihrem Leseeindruck.
Über das Buch:
Hätten Florentine und Hannes den beiden jungen Reisenden auch dann ihre
Tür geöffnet, wenn sie geahnt hätten, welche Rolle der Besuch aus der
DDR im Leben der Banater Familie noch spielen wird? Hätte Samuel seinem
besten Freund Oz auch dann rückhaltlos beigestanden, wenn er das Ausmaß
seiner Entscheidung überblickt hätte? In »Die Unschärfe der Welt«
verbinden sich die Lebenswege von sieben Personen, sieben
Wahlverwandten, die sich trotz Schicksalsschlägen und räumlichen
Distanzen unaufhörlich aufeinander zubewegen. So entsteht vor dem
Hintergrund des zusammenbrechenden Ostblocks und der wechselvollen
Geschichte des 20. Jahrhunderts ein großer Roman über Freundschaft und
das, was wir bereit sind, für das Glück eines anderen aufzugeben.
Kunstvoll und höchst präzise lotet Iris Wolff die Möglichkeiten und
Grenzen von Sprache und Erinnerung aus – und von jenen Bildern, die sich
andere von uns machen.