Neue Rezension zu »Die Diktatur der Wahrheit« von Steffen Greiner im Deutschlandfunk

»Die ersten Querdenker gab es vor 100 Jahren, rund um die sogenannten Inflationsheiligen. Auch sie waren Impfgegner und Demokratieskeptiker. Während der Corona-Pandemie sind neue Querdenker aufgetaucht. Der Kulturwissenschaftler Steffen Greiner beleuchtet historische Parallelen und Unterschiede.«

Angela Gutzeit, Deutschlandfunk

Im Deutschlandfunk ist eine neue Rezension zu »Die Diktatur der Wahrheit« von Steffen Greiner erschienen. Rezensentin Angela Gutzeit findet: »Trotz dieser nicht unbedingt nebensächlichen Kritikpunkte ist Greiners Buch „Die Diktatur der Wahrheit“ mit seinen vielen ineinandergreifenden Erzählungen, Reflexionen und Beobachtungen ein lesenswerter Versuch, dem offensichtlich urdeutschen Phänomen spiritueller Querfronten näherzukommen.«


Über das Buch:

Nicht rechts, nichts links, sondern rückwärts: Woher kommen die Querdenker?

Meditation und Reichsflaggen - wie passt das zusammen? Die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen und die Debatte um die Impfpflicht machen wieder sichtbar, was die Geschichtsschreibung lange ignorierte: Die Bedeutung spirituell-rationalitätskritischer Bewegungen jenseits von rechts und links. Vor 100 Jahren gab es die ersten Querdenker. Heute haben sie wieder Konjunktur. Dieses Buch ist eine erhellende Reise zu den Epizentren von damals bis heute. 

Im Berliner Scheunenviertel, wo mit den »Hygienedemos« im April 2020 die Bewegung der Corona-Leugner*innen begann, gründete 1918 Filareto Kavernido seine Kommune. In Stuttgart, wo die Querdenker den größten Zulauf finden, vereinigte Gusto Gräser vor hundert Jahren gegenkulturelles Hippietum und Impf-Feindschaft. Und in der rechten Hochburg Hildburghausen ließ der Maler und völkische »Christrevolutionär« Max Schulze-Sölde seinerzeit die Grenzen von Links und Rechts verwischen. Sie alle sind der Ursprung einer spirituellen Querfront, die heute auf den Straßen und in der gesellschaftlichen Debatte präsent ist.
Wie schnell kann Harmlosigkeit in Totalitarismus kippen? Was bleibt von den alten Utopien, nachdem sie von rechts vereinnahmt wurden?
Mit großer Sensibilität gelingt Steffen Greiner die Dokumentation einer deutschen Unterströmung, deren Einfluss auf das Freiheitsverständnis vieler zu lange unterschätzt wurde.

»Greiners Spiegelkabinett deutscher Exzentrik zeigt, dass man durchaus verstehen kann, ohne Verständnis zu zeigen – und nur kritisieren, was man verstanden hat.« Per Leo


>>Zum Buch und zur Leseprobe

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Steffen Greiner

Steffen Greiner, geboren 1985 in Saarbrücken, ist Kulturwissenschaftler, Journalist und Dozent. Er lebt in Berlin. Steffen Greiner leitet die ...



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