Der Musikphilosoph
Richard Klein ist am 5. Juli überraschend verstorben.
Richard Klein,
Honorarprofessor an der Hohschule für Musik in Freiburg, war Mitbegründer und Herausgeber
der Zeitschrift »Musik & Ästhetik« sowie Präsident der Gesellschaft für
Musik und Ästhetik. Als Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Staatsoper
Stuttgart war Richard Klein mit verantwortlich für die Inszenierung des
vielgelobten »Ring des Nibelungen«. Seit 2011 leitete er ein Forschungsprojekt
der DFG über die Grundzüge der Musikphilosophie nach Adorno.
Sein
Werk umfasst eine Vielzahl von Monographien, darunter die »Musikphilosophie zur
Einführung« (2014), die musikphilosophische Auseinandersetzung »My Name It Is
Nothin': Bob Dylan: Nicht Pop, nicht Kunst« (2006) und das Adorno-Handbuch
(2011). Zusammen mit Johanna Dombois brachte er den Band »Richard Wagner und seine Medien. Für eine
kritische Praxis des Musiktheaters“ heraus. In über 100 Fachartikeln arbeitete
Richard Klein darüber hinaus insbesondere zur Musikphilosophie Theodor W.
Adornos, zu Richard Wagner und zu Bob Dylan.
Als
Gründungsherausgeber der Zeitschrift »Musik & Ästhetik« hat er über 25
Jahre in leitender Funktion die Redaktionsarbeit dieser international
singulären Zeitschrift bestimmt. Die 100. Ausgabe hat er noch redigiert, ihr
Erscheinen konnte er leider nicht mehr erleben.
Der
Verlag Klett-Cotta trauert um den Verlust seines Autors und Herausgebers.