Das neue Heft der PSYCHE, Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen, ist nun erhältlich.
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Über das Heft
Im August-Heft der PSYCHE schildert Helga Coulter die Behandlung eines
Patienten mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, der unter
psychotischer Ideenbildung, perversen Tendenzen und einer lähmenden
Zwangsstörung litt. Vom Vater des Patienten war bekannt, dass er an
Kriegsverbrechen und der Verfolgung und Ermordung von Juden beteiligt
gewesen war. Im Lauf der Behandlung konnte aufgedeckt werden, dass der
pathologische Zustand und die Zwangsstörung des Sohnes die Folge der
transgenerationellen Weitergabe unverarbeiteter und traumatischer
elterlicher Probleme und Handlungen waren, die vom Patienten nicht
mentalisiert werden konnten, sondern über den Weg des Agierens
ausgestoßen wurden.
Manfred Riepe führt durch die Lektüre
ausgewählter neurologischer Schriften Freuds – v. a. der Studie »Zur
Auffassung der Aphasien« – vor Augen, dass die als »voranalytisch«
geltenden Arbeiten nicht nur historischen Wert, sondern auch große
Bedeutung für die Entwicklung der psychoanalytischen Methode haben.
In einem Buch-Essay stellt Johann Georg Reicheneder die ersten vier Bände der neuen »Sigmund Freud Gesamtausgabe« (SFG) vor;
Buchbesprechungen beschließen das Heft.