Das neue Heft der PSYCHE, Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen, ist nun erhältlich.
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Über das Heft
Im Dezember-Heft der PSYCHE
macht Robert Heim unter Bezugnahme auf neuere und ältere Thematisierungen des Luxus auch für die
Psychoanalyse einen differenzierten Luxusbegriff geltend; er zeigt, dass schon Freuds Theorie der menschlichen Psychosexualität eine luxuriöse
Dimension enthält, und der Gegenstand der Psychoanalyse, unbewusstes Erleben, im Lichte eines revidierten Luxusbegriffs somit weder funktional noch zweckrational verfasst sei.
Wolfram Ette liest Sophokles’ »König Ödipus«: Im Anschluss an René Girards Ödipusinterpretation
begreift er das Drama als ein System, durch das jemand zum Sündenbock ernannt wird; das Drama zu verstehen heiße demnach vor allem, den Mechanismus dieses Systems, wie er sich in den Figuren und den vielfältigen Ambivalenzen des Stückes zeigt, zu analysieren.
Martin Weimer
diskutiert den Begriff der »Matrix«, ein Basiskonzept in der Gruppenanalyse nach S. H. Foulkes, unter dem das Unbewusste in Gruppen verstanden wird, und arbeitet unter Bezugnahme auf die Geschichte der
Gruppenanalyse darin implizit enthaltene jüdisch-rabbinische sowie jungianische Traditionen heraus.
Buchbesprechungen beschließen das Heft.