Das neue Heft der PSYCHE, Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen, ist nun erhältlich.
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Über das Heft
Im Juni-Heft der PSYCHE
stellt Rainer Krause affektpsychologische Überlegungen zu Seinsformen des Menschen an: Unter Rückgriff auf die im Affektsystem von Beginn an verfügbare Semiotik des Ausdrucks geht der Autor der Idee nach, dass der Affektausdruck des Anderen Organisationskern der kindlichen Persönlichkeit ist und dass die frühen Repräsentationsformen Gesichts- und Lautperzepte sind.
Bernhard Winkler untersucht den tödlichen Schamkonflikt in Jean Racines Theaterstück »Phèdre« und verfolgt dabei die These, dass Racines »Seelenspektakel« durchgehend vom Affekt der Scham strukturiert wird.
In der Rubrik »Aus dem Archiv der Psychoanalyse« wird, eingeleitet von Herbert Will, Hans W. Loewalds Aufsatz »Zur therapeutischen Wirkung der Psychoanalyse« aus dem Jahr 1960 wiederveröffentlicht. Loewald entwickelt darin mittlerweise klassisch gewordene Positionen zu zentralen Fragen der Psychoanalyse: Wie wirkt sie, wie lassen sich ihre Ziele – metapsychologisch – und ihr Prozess – intersubjektiv und phänomenologisch – beschreiben?