Im Haus eines Ornithologen geht eine Schriftstellerin den Abgründen der Schriftstellerei auf den Grund. Es geht ihr dabei ums Ganze. Denn ihre zutiefst eigene Symphonie des Schreibens ist bedroht. Vogellaute und geflügelte Wesen gehören zum vielstimmigen Orchester dieses sprachmächtigen neuen Romans von Brigitte Kronauer, in dem Kunst und Schicksal eine einzigartige Symbiose eingehen.
»Dieses Buch … ist die Summe ihres Schaffens. Sie war wirklich eine der besten und wichtigsten Autorinnen, die wir hatten.«
Volker Weidermann, ZDF – Das Literarische Quartett, 09.08.2019
Für ihre große Liebe Mario setzt Anita Jannemann alles auf eine Karte. Sie gibt ihren Job in Zürich auf und zieht zurück in ihre Heimatstadt Aachen. Dort besucht sie regelmäßig die alte Emmi. Anita ist schockiert, als ihre Tante barsch behauptet: »Du liebst Mario gar nicht.« Ein kluger und unterhaltsamer Roman darüber, was uns bewegt, wenn wir andere vergöttern oder verteufeln.
»Man lese dieses Buch so häppchenweise wie möglich - dann entfaltet sich Kronauers Sprachzauber am besten.«
Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 16.11.2016
»Ich glaube mehr denn je, es ist die Literatur, die uns, den schwankenden Akteuren des 21. Jahrhunderts, die alten, stabilisierenden Verbindungen zur Natur garantieren könnte.«
Im Wartezimmer der mitfühlenden Krankentherapeutin Elsa hinterlassen alle ihre unsichtbaren Spuren: Ob jung oder alt, reich oder arm, deprimiert oder verliebt, hier kreuzen sich Lebensgeschichten, Sehnsüchte und Zeitungslektüren. Doch nachts bedrängen die Geständnisse der Patienten die wachliegende Elsa ...
»Brigitte Kronauer muss ein eigenes Kapitel in einer zukünftig zu schreibenden deutschen Literaturgeschichte haben.«
Hubert Winkels, 3sat Kulturzeit, 19. November 2013
Die vorliegenden Essays sind ein Glücksfall im Werk von Brigitte Kronauer und stammen aus einem Zeitraum von über dreißig Jahren. Einige davon werden hier zum ersten Mal publiziert. Darunter sind deutschsprachige »Favoriten« wie Georg Büchner und Robert Walser, aber auch internationale Lieblingsautoren von Knut Hamsun bis Joseph Conrad.
Frau Mühlenbeck führt mit ihrer Lebenserzählung, ihren bunt-markanten Alltagsepisoden der Ich-Erzählerin vor, wie unsere Wahrnehmungen zu lenken sind, wie Darstellungsformen sich zielen lassen auf Einschnitt, Ereignis, Endpunkt. Wir sehen zu, wie nun auch die Ich-Person, gleichsam im Schlepptau der Erzählkunst Frau Mühlenbecks, Realitätspartikel, Empfindungen zu einer Anordnung zu fügen beginnt, zu einer Zuspitzung der Lage. gie und Komposition einer Kronauer- Geschichte.
Der Band enthält eine Auswahl von Kronauers während der siebziger Jahre erschienenen Erzählungen. Sich selbst kommt der Leser auf die Spur, den Vertracktheiten seiner Wirklich keitsbewältigung, seinen alltäg lichen Bedürfnissen nach Deutung. Er bemerkt im Lesen seine Lust an perspektivischen Zuspitzungen, an Dramaturgie und Komposition einer Kronauer-Geschichte.
Im Mittelpunkt des Romans steht Rita Münsters eigene Geschichte, die Geschichte einer Liebesbeziehung. Rita Münster entdeckt ihre Liebe zu einem verheirateten Mann, der, kaum, daß sie ihn kennengelernt hat, nach Kanada zurückkehrt und mit dem sie später nur wenige Tage auf einer Nordseeinsel zusammen ist. Auf dieses Zusammensein lebt sie zu, alle inneren und äußeren Wahrnehmungen im Ablauf der Monate bezieht sie darauf.
Der »Berittene Bogenschütze« ist die Geschichte einer Entwicklung, einer Erkenntnisreise durch die Landschaften unseres Alltags und einer schließlichen Verwandlung. Matthias Roth, ein Dozent für Literatur, der mit einer Leidenschaft beschäftigt ist: Mit der Erkenntnis, die sich ihm durch die Lektüre der Werke Joseph Conrads bestätigt, daß das große Gefühl sich nicht durchhalten läßt, daß Leere herrscht im Innern des Begehrens, beginnt der Roman.
Zwei Frauen. Durch eine Großstadt und ihren Zoo flanierend die eine, süchtig nach Momenten klarster Gegenwärtigkeit. Auf ihrem Kissenthron in ihrer Wohnung die andere, eine Alte, die sich im Alltag eingerichtet hat.
Kürzeste Geschichten: skurril, belustigend, alltäglich. Der Held der 25 neuen Texte heißt: K. R. Schnurrer. Wir lesen von Schnurrers Reise unter den Küchentisch und einem gedankenreichen Blick aus dem nächtlichen Fenster. Von Schnurrers Begegnung mit einem Elefanten und einer Liebesgeschichte ohne Geliebte. Von einem Spaziergang, auf dem jeder Meter eine Sensation ist. Schnurrer in Italien und vor Gewitterlandschaft. Zum Schluß dieser Serie - springt Schnurrer dem Tod von der Schippe.
Dies ist die Geschichte einer Freundschaft, einer eher alltäglichen. Die Geschichte eines Mannes mit Eigenschaften, aber eher durchschnittlichen. Ein Roman über eine Schriftstellerin und ihr Modell. Er beginnt in einer Nachtbar und endet auf dem Straßenpflaster, unter Kastanien, mit einem einfachen Todesfall.
Einundzwanzig Erzählungen und acht Essays zu Werken der bildenden Kunst: Idyllen im Zeichen des Untergangs, Freundschaftserklärungen an die subversive Kraft menschlichen Eigensinns. Gelassen und nachdrücklich behauptet sich in den neuen Texten Brigitte Kronauers das geringfügig »Abständige« gegen den herrischen Lauf der Welt und gegen verordnete Lebenspläne.
Eine nicht ganz herrschaftliche Villa im Alten Land an der Elbe. Zara wohnt hier, mit ihrer einzigartigen Schuhsammlung und tropisch bepflanzten Vogelvolieren. Und mit Leo, dem etwas undurchsichtigen Finanzjongleur mit kriminellem Charisma. Als Maria, die Erzählerin, dort eines Tages ihren ersten Besuch macht, ist sie bald gefangen in einem Netz interessanter Intrigen, deren Verlockungen sie sich gern ergibt.
Nach dem großen Erfolg ihres Romans »Teufelsbrück« legt Brigitte Kronauer mit ihrem neuen Buch Texte aus zehn Jahren vor: Prosastücke, die zu den verschiedensten Anlässen entstanden.
Sommer 2002. Die Erzählerin: sie kommt als Touristin, für ein Wochenende und eine Verabredung nur, und sie quartiert sich ein im »Malibu« nahe der Seepromenade von Oostende. Schnell hat sich ein kleiner Kreis gebildet, europäischen Zuschnitts, und man ist gewillt, die Zeit zu nutzen: de Rouckl, dauergekränkter Künstlertyp; Willaert, Antwerpener Parfümerist und undurchschaubarer Führer durch das belgische Städtchen; und Roy, der unglücklich Verliebte, der mit seiner Großmutter da ist.
Anläßlich der Verleihung des Georg-Büchner-Preises an Brigitte Kronauer am 5. November 2005 hat der Verlag eine Auswahl aus diesem großen Werk vorgelegt, das sprachlich kühn und künstlerisch präzise ist wie kaum ein anderes in der deutschen Gegenwartsliteratur.
»Errötende Mörder« ist wohl das kompositorisch rasanteste Werk von Brigitte Kronauer. Tableaus werden vor uns aufgeschlagen, reich an Anspielungen auf unsere unmittelbarste Gegenwart. Sie erzählen von einem einsamen Sammler und einer Tourismus-Expertin auf Elba, vom Altern in unserer Gesellschaft. Niemand, der hier nicht an einem bestimmten Punkt seines Lebens dem Tod begegnete. So ist dieses Buch wie eine hell illuminierte Reise in die Dunkelheit
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