Verlag

Im Verlag Klett-Cotta erscheint ein Buch- und Zeitschriftenprogramm mit breitem Themenspektrum: von Literatur und Fantasy, über allgemeines Sachbuch, Geschichte, Politik und Philosophie bis hin zu Psychotherapie, Psychoanalyse, Psychologie und Erziehung.

Der allgemeine Verlag von Ernst Klett (1945-1977)

     


Ernst Klett

1945

Der Verleger Ernst Klett erhält am 23. November die Lizenz zur Wiederaufnahme der Verlagstätigkeit. Zwei verlegerische Schwerpunkte zeichnen das Programm aus:
Der Schulbuchverlag übernimmt schnell eine führende Rolle in Deutschland. Im Allgemeinen Verlag baut Ernst Klett ein Wissenschafts- und Literaturprogramm auf.

Im Wissenschaftsprogramm sind die geisteswissenschaftlichen Disziplinen Geschichte, Philosophie, Politik, Sprach- und Literaturwissenschaft vertreten. Als erster deutscher Verlag nach dem Krieg nimmt Klett die Psychoanalyse in sein Programm auf. Neben sie treten Psychologie und Pädagogik.



1949

Von 1949-1951 erscheinen die drei Bände von Dantes Göttlicher Komödie in der Übersetzung von Hermann Gmelin.


1950

Unter Partisanen und Kreuzfahrern von Gerhard Nebel erscheint.


1951

Gleich nach dem Krieg war Ernst Klett stark an Gesprächen über die Gründung einer neuen psychoanalytischen Zeitschrift, der Psyche, beteiligt.
Zunächst erscheint die von Hans Kunz, Alexander Mitscherlich und F. Schottländer herausgegebene Zeitschrift bei Lambert Schneider.
Im April 1951 wird die Psyche von Ernst Klett übernommen.
Psyche im Internet: www.psyche.de

Unter dem Vulkan von Malcolm Lowry erscheint.


1952

Kinder sind anders von Maria Montessori erscheint und ist heute in der 13. Auflage.


1955

Zwischen 1955 und 1990 erscheinen die Gesammelten Werke von Rudolf Borchardt in 14 Bänden.

Ernst Jünger

1957

Mit der Veröffentlichung von Gläserne Bienen gehört der mit Ernst Klett befreundete Ernst Jünger zu den Autoren des Verlags. Die erste Gesamtausgabe seiner Werke liegt schon 1965 vor (Beginn 1960).


In den Bereichen Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychologie spielt der Verlag bald eine führende Rolle in Deutschland. Hier sind die wichtigsten Vertreter der zweiten Generation nach Freud vertreten.

Der Arzt, sein Patient und die Krankheit von Michael Balint erscheint.
Es folgen Werke von: Françoise Dolto, Rudolf Dreikurs, Erik H. Erikson, Otto F. Kernberg, Arnold A. Lazarus, Frederick S. Perls, Joseph Sandler, Daniel Stern, Helm Stierlin und Donald W. Winnicott.



1959

Die von Mircea Eliade und Ernst Jünger herausgegebene geisteswissenschaftliche Zeitschrift Antaios erscheint bis 1971.


1961

Der Aufbau der Natur von Rudolf Pannwitz.

1965

Das Wörterbuch der Mythologie, hrsg. von H. Haussig und E. Schmalzriedt, wird begonnen.


Geschichte und Utopie von Emile M. Cioran ist der erste Band der Essayreihe "Versuche", in der bis 1975 22 international herausragende Essays herausgegeben werden.

Die zwei Kulturen. Literarische und naturwissenschaftliche Intelligenz von C.P. Snow erscheint.


1966

Der Ratgeber Kinder fordern uns heraus von Dreikurs/Soltz ist mit über 500.000 verkauften Exemplaren bis heute ein Bestseller.

Hartmut von Hentig
© Ingrid v. Kruse

Mit Hartmut von Hentig, einem persönlichen Freund von Ernst Klett, gewinnt der Verlag einen der bedeutendsten Pädagogen. Platonisches Lehren ist sein erstes bei Klett erschienenes Buch.


1967

Beginn der historisch-kritischen Mörike-Ausgabe (in Kooperation mit dem Schiller-Nationalmuseum in Marbach).


1968

Die seit 1947 publizierte Zeitschrift Merkur erscheint bei Klett.
Merkur im Internet: www.online-merkur.de

Jean Améry
© Lutz Möhring

Über das Altern. Revolte und Resignation ist der erste Titel von Jean Améry im Verlag.


J.R.R. Tolkien


1969 und 1970

Auf Betreiben von Ernst Kletts Sohn Michael wird Tolkiens Herr der Ringe ins Programm genommen. Doch erst mit Erscheinen der grünen Paperback-Kassette 1972 beginnt seine große Erfolgsgeschichte. Der Grundstein für ein neues Programmsegment, der Fantasy-Literatur, war gelegt.

In der neugegründeten Hobbit-Presse wird Tolkiens Werk mit weiteren anspruchsvollen Titeln der Fantasy-Literatur umgeben.

1975 erscheint Peter S. Beagles Das letzte Einhorn. 1976 folgt Der König von Camelot von T.H. White und 1977 Die Brautprinzessin von William Goldman.



1972

Der erste Band der Geschichtlichen Grundbegriffe erscheint.
Das 1998 mit Publikation der beiden Registerbände abgeschlossene Werk gehört schon lange zum wissenschaftlichen Standard.

1973

Die ersten Bände der Reihe "Konzepte der Humanwissenschaften" erscheinen.


1974

Das Handbuch der europäischen Geschichte, hg. von Theodor Schieder, und das Handbuch der deutschen Geschichte, kurz "Gebhardt" genannt, werden vom Union Verlag übernommen und weitergeführt.

Mit Marc Blochs Apologie der Geschichte oder Der Beruf des Historikers erscheint eines der grundlegenden Werke der französischen école des annales.
Werke von Fernand Braudel, Georges Duby, Lucien Febvre und Emmanuel LeRoy Ladurie folgen.


1975

Beginn der zehnbändigen Studienausgabe von Jean Piaget.


     

Michael Klett
© Christine Strub

1976

Ernst Kletts ältester Sohn Michael, seit 1969 Mitglied der Geschäftsleitung, übernimmt die Verantwortung für die Verlage.
 
Gründung der Zeitschrift Familiendynamik.
Familiendynamik im Internet: www.familiendynamik.de.

1977 erwirbt die Firma Ernst Klett alle Anteile an der J.G. Cotta´schen Buchhandlung Nachf. GmbH.
Der neu gegründete Verlag Klett-Cotta vereint das Programm des Allgemeinen Verlags von Ernst Klett mit der Tradition eines der ältesten und berühmtesten Verlage in Deutschland.


Unser Service für Sie

Zahlungsmethoden
PayPal (nicht Abos),
Kreditkarte,
Rechnung
weitere Infos

PayPal

Versandkostenfreie Lieferung
nach D, A, CH

in D, A, CH inkl. MwSt.
 
weitere Infos

Social Media
Besuchen Sie uns bei


www.klett-cotta.de/im-netz
Facebook Twitter YouTube
Newsletter-Abo

Klett-Cotta-Verlag

J. G. Cotta’sche Buchhandlung
Nachfolger GmbH
Rotebühlstrasse 77
70178 Stuttgart
info@klett-cotta.de