Joshua Durban untersucht anhand von klinischem Material, wie »harte« Ideologien oft als mental-autistische, fetischistische, schalenartige Objekte fungieren, durch die die Kommunikation blockiert wird, zugleich aber tiefreichende, archaische osmotisch-diffuse Ängste lindern: Diese Ängste entstünden, weil das Gefühl, als eine abgegrenzte Einheit in Zeit und Raum zu existieren, brüchig ist; »harte« Ideologien schützten vor diesen Ängsten, griffen jedoch gleichzeitig sowohl die geistige Gesundheit des Patienten als auch die des Analytikers an und führten zu einem Zustand des psychischen Nirgendwoseins.
Waltraud Nagell skizziert und diskutiert ethische Implikationen in unterschiedlichen intersubjektiven Behandlungskonzeptionen unter der Leitfrage, in welchem Verhältnis geteilte Verantwortlichkeit des analytischen Paares und Letztverantwortlichkeit des Analytikers stehen.
Ein Essay von Johannes Picht horcht ausgehend vom Orpheus-Mythos der »musikalischen« Dimension der Psychoanalyse nach.