Im April-Heft der PSYCHE
beschreibt Ulrich Moser die affektive Beziehung anhand der beiden Denkbilder des »affektiven Felds« und der »Trajektorie«, die zwischen einem auf die Subjekte zentrierten und einem auf das sie umgreifende Feld zentrierten Verständnis von Intersubjektivität vermitteln; vor dem Hintergrund dieses Modells werden verschiedene affektive und kognitive Beziehungsfunktionen unterschieden.
In »Kränkung, Rache und Vernichtung« untersucht
Thomas Fuchs die destruktive und selbstdestruktive Dynamik des malignen Hasses mit den Mitteln der philosophischen Phänomenologie; dabei wird der Hass als anhaltende affektive Gesinnung verstanden, die, besonders wenn sie durch die Gruppe Bestätigung findet, potentiell auf eine Vernichtung des Feindes ausgerichtet ist.
In ihrer
Notiz »Mit Freud in Berlin« informiert
Regine Lockot über eine Initiative der Erinnerungskultur; unter anderem durch die Veranstaltung von Stadtrundfahrten konnte die Anschaffung und Anbringung von Gedenktafeln finanziert werden, die Spuren ausgelöschten psychoanalytischen Lebens im Berliner Stadtraum sichtbar machen.
Buchbesprechungen beschließen das Heft.