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MERKUR  10/2023

MERKUR 10/2023

Nr. 893, Heft 10, Oktober 2023

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Beschreibung


Im Aufmacher analysiert Claudia Gatzka, wie der Westen Deutschlands „den Osten“ hervorgebracht hat und immer weiter hervorbringt. Christian Geulen fragt nach alten, „bundesrepublikanischen“ Mustern in unserer gegenwärtigen Krisenwahrnehmung. Sebastian Schwab setzt sich im Wiener Kaffeehaus mit Hans Kelsen zusammen oder auch auseinander.

Im Aufmacher analysiert Claudia Gatzka – nicht zuletzt mithilfe von Edward Said –, wie der Westen Deutschlands den „Osten“ hervorgebracht hat und immer weiter hervorbringt. Christian Geulen fragt nach alten, „bundesrepublikanischen“ Mustern in unserer gegenwärtigen Krisenwahrnehmung. Sophie und Christoph Schönberger untersuchen die „Rechtsfantasien“ und „Reichsimaginationen“ der Reichsbürger.

In der Rechtskolumne fragt Florian Meinel nach möglichen guten und schlechten Gründen für die – aus seiner Sicht problematische – Gesetzgebungs-Entschleunigungs-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Ulrike Jureit liest Neuerscheinungen rund um Reinhart Koselleck und gießt ein wenig Wasser in den zum hundertsten Geburtstag des Historikers gereichten Wein. Thomas Steinfeld schließt sich den Grundsatzfragen zur Entwicklung der Literaturwissenschaften an, die Erhard Schüttpelz in seinem schmalen, aber gewichtigen Band „Deutland“ stellt.

Über „Nutzen und Nachteil monumentaler Demokratiegeschichtsschreibung“ denkt der Historiker Manfred Hettling nach. Moritz Rudolph entwirft mit Tocqueville eine Skizze zum Anachronismus der Kritik am längst nicht mehr übermächtigen Westen. Sebastian Schwab setzt sich im Wiener Kaffeehaus mit Hans Kelsen zusammen oder auch auseinander. In David Gugerlis Schlusskolumne geht es um die Metapher der „Tabula rasa“.

Bibliographische Angaben


Herausgegeben von:Christian Demand und Ekkehard Knörer
1. Auflage, 2023, Erscheinungstermin: 04.10.2023, 104 Seiten
ISBN: 978-3-608-97533-8

Autor:innen


Christian Demand(Hrsg.)

Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und...

Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 201...

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Inhaltsverzeichnis


ESSAY

 

Claudia Gatzka                            

Geschichten wider den Osten

 

Christian Geulen

Bundesrepublikanismus.

Überlegungen zur Vorgeschichte der Gegenwart

 

Christoph Schönberger/ Sophie Schönberger

Die Reichsbürger.

Eine Geschichte von Macht und Ohnmacht

 

 

KRITIK

 

Florian Meinel

Rechtskolumne.

Notbremse gegen die Notstandslogik: Brauchen wir ein demokratisches Recht auf Entschleunigung?

 

Ulrike Jureit          

Über die Unaufgeräumtheit der Geschichte.

Zur Aktualität von Reinhart Koselleck

 

Thomas Steinfeld              

Eigentlich bin ich lieber Student als Professor.

Zur Erhard Schüttpelz‘ „Deutland“

 

 

MARGINALIEN

 

Manfred Hettling                        

Nutzen und Nachteil monumentaler Demokratiegeschichte

 

Moritz Rudolph

Tocqueville global.

Das Phantom des schrecklichen Westens

 

Sebastian Schwab

Kelsen im Kaffeehaus – Orte der Reinen Rechtslehre

 

David Gugerli                               

Tabula rasa