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Familiendynamik, 1989, Jg. 14, Ausgabe 2

Familiendynamik, 1989, Jg. 14, Ausgabe 2

Entwicklung und Praxis der Familientherapie

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Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.04.1989
ISSN print: 0342-2747 / ISSN digital: 2510-4195

Details


Zu diesem Heft:
Entwicklung und Praxis der Familientherapie
Formate: pdf
Helm Stierlin, Josef Duss-von Werdt
Seite 93 - 93
Ein systemischer Beratungsstil

Der Aufsatz beschreibt den beruflichen Weg der Verfasserin im Rahmen der Mailänder Gruppe und ihre Arbeit nach der Trennung des ursprünglichen Viererteams. Er stellt Überlegungen an, wie sich diese Arbeit verhalte zur neuesten Entwicklung der Familientherapie überhaupt. Die Verfasserin vertritt die Meinung, die Familientherapie durchlaufe zur Zeit eine hochkritische und heikle Phase, welche durch die Rückkehr zur (psychoanalytischen) Einzeltherapie auf der einen und zu medikamentöser Psychiatrie auf der anderen Seite gekennzeichnet ist. Sie plädiert dafür, der von der Familientherapie eingeschlagene Weg sei weiterzuverfolgen, ihre Hypothesen, Theorien und Methoden gründlich zu überprüfen und zu entwickeln.

A systemic style of counseling. — This paper describes the professional development of the author in the framework of the Milan team and her work after the separation of the original team of four. It draws a comparison between what she does and the latest findings in family therapy as a whole. The author notices that family therapy is traversing a very critical and delicate period characterized by a return to the (psychoanalytical) single therapy on the one hand and drug-based psychiatry on the other. She pleads for a continuation on the road family therapy is on by examining and developing its hypotheses, theories and methods.

Formate: pdf
Giuliana Prata
Seite 94 - 113
Der Vorgang der Befragung: eine literarisch wertvolle Therapie?

Der vorliegende Beitrag konzentriert sich auf den Vorgang der Befragung in der Therapie. In der Literatur über Familientherapie (z. B. Penn 1985, Tomm 1987) wird der Formulierung von Fragen immer mehr Beachtung geschenkt. Dazu haben vor allem die Beiträge der Mailänder Gruppe (Selvini Palazzoli et al. 1980) angeregt. Ich möchte mich hier einschränkend auf eine Methode konzentrieren, die ich die Befragung über Beziehungseinflüsse nenne (relative influence questioning, White 1986) und diese Methode als einen Vorgang beschreiben, bei dem die Befragung selbst analysiert und die Methoden spezifiziert werden, mit denen Familien und Therapeuten gute Erfahrungen gemacht haben.

The Process of Questioning: A therapy of literary merit ? — This paper focusses on a process of questioning in therapy. Increasing attention has been given to the formulation of questions in family therapy literature (e. g. Penn 1985, Tomm 1987) mostly inspired by the contribution of the Milan group (Selvini Palazzoli et al. 1980). Here I intend to restrict my focus to an approach that I call relative influence questioning (White 1986), and will provide an account of this approach as a process of questioning by dismantling it and specifying those practices that family members and therapists have experienced as empowering.

Formate: pdf
Michael White
Seite 114 - 128
(Re-)Konstruktion familiärer Geschichte unter Verwendung des »Familienbretts«
Methodische Zugänge

Nach einer skizzierten Erörterung der Rationale des »Familienbretts« und dessen Einbettung in einen systemisch begründeten theoretischen Rahmen werden drei empirische Erkundungsstudien mit diesem Instrument beschrieben. Methodologisch wird dabei nach Wegen gesucht, die einen wissenschaftlich vertretbaren Umgang mit Familienbrett-Aufstellungen ermöglichen. Inhaltlich wird die Abfolge von Ereignissen untersucht, d. h. die Geschichte von sozialen Systemen, in bezug auf bestimmte Themen, hier: traumatische Ereignisse, in ihrer Rekonstruktion durch die Systemmitglieder, hier: Familien, auf dem Familienbrett. Die Ergebnisse dieser Arbeiten zeigen, daß sowohl die verwendeten Methoden als auch die inhaltliche Absicht durchaus vielversprechende Zugänge zu einer empirischen Forschung im systemischen Ansatz in Aussicht stellen.

Following a discussion of the rationale of the »Family Board« (Familienbrett) and its systemic-based theoretical background, three empirical pilot-studies using this instrument are presented. Methodologically they intend to find ways to handle the figure-arrangements on the board in a scientific manner. In terms of contents they study sequences of events, i. e. the history of social systems, with regard to specific topics (here: traumatic events) as they are reconstructed by the members of the systems (here: families) on the Family Board. The results of using both the applied methods and the historical approach are interpreted in terms of providing us with promising means for empirical research within the systemic model.

Formate: pdf
Kurt Ludewig, Harald van den Berg, Martin Bökmann, Raili Ludewig
Seite 129 - 146
Die Setting-Auswahl: Fragen und Überlegungen zum Verhältnis von Theorie und therapeutischem Alltag

Therapeutisches Arbeiten wird wesentlich geprägt durch den Umgang mit »Problemen organisierter Komplexität«. In diesem Zusammenhang befaßt sich die vorliegende Arbeit mit der Frage, wie Überlegungen zur Systemdefinition transparent und nachvollziehbar in die Entscheidung für bestimmte therapeutische Settings einfließen können. Das Konzept des »Problem-Systems« erhält dabei einen besonderen Stellenwert. Schließlich wird der Vorgang des Identifizierens als eine kritische Variable für die Beantwortung der Setting-Frage diskutiert und an einem Beispiel erläutert.

The Selection of a Setting: Questions and Reflections on the Relations of Theory and Therapeutic Workday. — The necessity of dealing with »problems of organized complexity« appears as a central aspect of therapeutic work. In this context the author discusses the question, in what way reflections on the definition of a system can be made transparent as (re-)source for making a decision about a concrete setting for therapeutic purposes. The concept of »problem-system« is thereby of special interest. Finally the process of identifying is discussed as a critical variable for answering the setting question. It is illustrated with an example.

Formate: pdf
Wolfgang Loth
Seite 147 - 162
Kontextuelles
Schritte in die Vergangenheit - Mit dem Familienbrett ins Land der Mapuche
Formate: pdf
Kurt Ludewig
Seite 163 - 177
Buchbesprechungen
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Wolfgang Loth
Seite 178 - 179
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Achim Kowalczyk
Seite 180 - 181
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Günther Emlein
Seite 181 - 182
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Manfred Enders
Seite 182 - 183
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Marianne Krüll
Seite 184 - 185
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