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Familiendynamik, 1996, Jg. 21, Ausgabe 3

Familiendynamik, 1996, Jg. 21, Ausgabe 3

Familiensoziologische Fragestellungen

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Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.07.1996
ISSN print: 0342-2747 / ISSN digital: 2510-4195

Details


Editorial
Familiensoziologie
Formate: pdf
Arnold Retzer, Fritz B. Simon
Seite 235 - 238
Die Rolle der Familie in der Soziologie
unter besonderer Berücksichtigung der Familiensoziologie Ren´e Königs

Der Familie als Bindeglied zwischen Individuum und Gesellschaft kommt innerhalb der Soziologie besondere Bedeutung zu. Der Artikel beschreibt die Entwicklung der deutschsprachigen Familiensoziologie von der Nachkriegszeit bis heute. Mit dem Wandel der Familie verändern sich auch die Themen der Familiensoziologie bzw. die Bedeutung der Familiensoziologie für die Soziologie insgesamt. Ausgangs- und wiederholter Bezugspunkt sind die familiensoziologischen Arbeiten René Königs, einem der Gründungsväter der Soziologie nach 1945 – und Vater des Autors dieses Artikels. Der Artikel beginnt und schließt daher mit einigen Reflexionen über die eigene Familie bzw. die Familie des Vaters.

The family as a connecting link between the individual and society is of special importance in sociology. The paper describes the development of German speaking family sociology from post-war time up to now. With the change of the family, themes of family sociology, and the importance of family sociology for sociology as a whole change as well. Starting point and repeated point of reference are the family sociological works of René König, one of the founders of sociology after 1945 and father of the author of the present paper. Therefore, the paper starts and ends with some reflexions on the own family respectively on the family of the father.

Formate: pdf
Oliver König
Seite 239 - 267
Geschiedene Väter und ihre Eltern: Zur sozialen Bedeutung der Herkunftsfamilie im Scheidungsfall

Die Beziehungen geschiedener Eltern zu ihren Herkunftsfamilien sind sowohl für die Bewältigung der Scheidung als auch für die Konstitution einer »Nachscheidungsfamilie« relevant. Im Gegensatz zu geschiedenen Müttern läßt sich bei geschiedenen Vätern kein dominantes Beziehungsmuster in Abhängigkeit vom Sorgerecht nachweisen. Sinnvoll erweist sich ein Modell, nach dem unterschiedliche Rekonstruktionen der Beziehungen zur Herkunftsfamilie nach institutionellen und interaktionalen Gesichtspunkten differenziert und hinsichtlich ihrer Konsequenzen für die Drei-Generationen-Beziehungen nach der Scheidung untersucht werden.

Divorced fathers and their parents: The social meaning of the family of origin in the case of divorce. – The relationships between divorced parents and their families of origin are significant not only for coping with divorce, but also for the constitution of a »post-divorce-family.« In contrast to divorced mothers, for divorced fathers there is no dominant pattern of relationship which depends on physical custody. It seems reasonable to apply a model in which different reconstructions of the relationships to the family of origin are distinguished and studied with regard to their consequences for the relationships among the three generations developing after divorce.

Formate: pdf
Matthias Moch
Seite 268 - 283
Nur der Wandel ist stabil
Zur Dynamik der Familienentwicklung

Der Beitrag analysiert, welche Dynamik in der aktuellen Familienentwicklung angelegt ist. Er zeigt, wie die Lebens- und Beziehungsformen heute zunehmend einer individualistischen Logik folgen, die sich – über Lern-, Normalisierungs-, Gewöhnungseffekte – in der Generationenfolge weiter verstärkt. Die Brüchigkeit des traditionellen Familienmodells, die sich heute andeutet, wird demnach zukünftig weitere Brüche erzeugen, mehr auch die bislang stabilen Gruppen erreichen. Was in anderen Bereichen zu beobachten ist, gilt auch für die Familie: Selbstverständliche Vorgaben verlieren an handlungsleitender Kraft, lebenslange Bindungen treten zurück, mehr Wechsel und Zwischenformen entstehen. Pointiert zusammengefaßt: Wo ein Wandel von der Normalbiographie zur »Bastelbiographie« stattfindet, da wird die Familie zur »transistorischen Phase«, zur »Teilzeitgemeinschaft«.

The contribution analyses the dynamic of the present family development. It demonstrates how forms of life and relationships follow today more and more an individualistic logic which – by effects of learning, normalization and habitualization – strenghtens in the succession of generations. The fragility of the traditional family model which is in the offing today, will therefore generate other breaking offs in the future and reach increasingly groups which had been stable so far. Appearances which could be observed in other sectors are valid for the family as well: self-evident preconditions lose the power which directed the ways of acting, lifelong relationships are of secondary importance, changes and intermediate forms arise. In summary: where a change from standard biography to »patchwork biography« takes place, the family comes to be a »transient phase«, a »part-time community«.

Formate: pdf
Elisabeth Beck-Gernsheim
Seite 284 - 304
Kontextuelles
Virtuelle Realitäten, Cyberspace und die neuen Medien
Formate: pdf
Fritz B. Simon
Seite 305 - 310
Das Rückfordern von Worten, das Rückfordern von Welten
Formate: pdf
Carlos E. Sluzki
Seite 311 - 316
Buchbesprechungen
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Seite 317 - 320
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