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Familiendynamik, 1999, Jg. 24, Ausgabe 3

Familiendynamik, 1999, Jg. 24, Ausgabe 3

Problematische Kontexte

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Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.07.1999
ISSN print: 0342-2747 / ISSN digital: 2510-4195

Details


Editorial
Problematische Kontexte
Formate: pdf
Arnold Retzer, Fritz B. Simon
Seite 251 - 254
Kontextuelle Dimensionen im innerstädtischen GesundheitsdienstBetrachtungen zur Arbeit des St. Martin’s Center for Health Services in Trenton, New Jersey

Der vorliegende Beitrag beschreibt das St. Martin’s Center for Health Services (SMC) in Trenton, New Jersey, und das seiner Arbeit zugrundeliegende begriffliche Modell. Die soziale Orientierung des Gesundheitszentrums kann als Modell für integrierte medizinische, psychologische und soziale Dienste an Menschen dienen, die in einer armen und unterversorgten Umgebung leben. Die angestellten Betrachtungen betonen diejenigen Aspekte des Zentrums, die für einen effektiven und umfassenden Gesundheitsdienst ausschlaggebend sind.
Die hier ausgeführten Gedanken wurden ursprünglich auf der Konferenz der »Coalition for Collaborative Family Healthcare« in Washington DC am 7. Februar 1997 vorgetragen. Eine englische Fassung dieses Artikels erschien in Family, Systems & Health 16: 85–102, 1998.

This article describes the St. Martin’s Center for Health Services in Trenton, New Jersey, and the conceptual model underlying its work. In its community orientation, the Health Center can serve as a model for integrated medical, psychological, and social services to people living in a poor and underserved neighborhood. The reflections emphasize aspects of the Center that are particularly crucial for effective and comprehensive community healthcare.
The material presented here was originally prepared for a workshop at the Coalition for Collaborative Family Healthcare Conference in Washington DC on February 7, 1997.

Formate: pdf
Norbert Wetzel
Seite 255 - 281
»Unfreiwilligkeit« – ein Lösungsverhalten
Zwangskontexte und systemische Therapie und Beratung

In diesem Beitrag wird eine Möglichkeit dargestellt – auch unter Wahrung der systemischen Prämisse, daß innere Prozesse und Zustände nicht instruierbar sind –, mit sogenannten »unfreiwilligen« Klienten zu arbeiten. Durch Auflagen, Anweisungen und Vorgaben erleben diese Klienten, daß ihnen Hilfen »aufgezwungen« werden, denen sie sich ggfs. unfreiwillig unterwerfen. Die daraus entstehende »Unfreiwilligkeit« der Klienten wird als Teil eines Lösungsverhaltens betrachtet, in dem Aspekte des Schutzes vor weiterer Resignation und Hoffnungslosigkeit eine wesentliche Rolle spielen.

The article describes a possible way to work with »mandated« clients. Those clients experience by decisions, instructions and rulings made by institutions of social control help as forced upon them. Help they do not see a need for but more or less subordinate themselves. The resulting »un-volunteerness« of these clients is seen as part of a solution behavior. Aspects of protecting oneself from the continuation of feelings of resignation and hopelessness do have an important role in the client’s action to create such a context.

Formate: pdf
Marie-Louise Conen
Seite 282 - 297
Systemische Hilfen als Kooperation nachweisen – "Kontraktorientierte Leistungsbeschreibung"

Innerhalb der Praxis therapeutischer und beraterischer Hilfen wächst die Bedeutung kollaborativer Ansätze. An den Schnittstellen zwischen dieser Praxis und ihren institutionellen Umwelten ändert sich allerdings auch bei kollaborativen Ansätzen wenig an der Erfordernis, das professionelle Beisteuern zum Geschehen kenntlich zu machen und zu dokumentieren (z. B. Stangier et al. 1998). Die zunehmende Eigendynamik einer instrumentalisierten Qualitätsdiskussion verschärft diese Erfordernis noch, auf die Spitze getrieben im Kontext einer lobbyistischen Psychotherapiegesetzgebung und -verwaltung. Auf diesem Hintergrund stellt die vorliegende Arbeit die »Kontraktorientierte Leistungsbeschreibung« (KOLB) als eine Möglichkeit vor, professionelle psychosoziale Hilfe sowohl unter dem Blickwinkel spezifischen professionellen Beisteuerns zu beschreiben als auch unter dem Blickwinkel, den Gesamtprozeß als Kooperation zu veranschaulichen. In einem ersten Fallbeispiel wird der Ansatz allgemein illustriert, in einem zweiten werden die modellhaften Praxisvorstellungen mehr auf ihre Tauglichkeit im Kontext der eher üblichen »Unordnung des Lebens« reflektiert.

The importance of collaborative approaches of professional psychosocial help is growing. However, the necessity is still alive to specify the professional part of this collaboration, even in contexts of collaborative approaches. From this background the present paper discusses the »Contract-Oriented Description of Performance« as a means to reveal professional psychosocial help in terms of cooperation. While a first example shall illustrate the benefits of the approach in general, a second example mediates ideas concerning the mutual impact of usual life messing around and therapeutic models.

Formate: pdf
Wolfgang Loth
Seite 298 - 319
Therapeutische Schnittmuster
Schizophrenie-Therapie IV

Schizophrenie-Therapie IV: Rückfall-Prophylaxe. Nach einer Darstellung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Vorstellungen über die Verläufe schizophrener Psychosen zwischen der klassischen Psychiatrie, der epidemiologischen Verlaufsforschung und der systemischen Therapie wird die systemische Rückfall-Prophylaxe im einzelnen erläutert: Die Verortung von Rückfällen als intentional vollzogenes Verhalten in spezifischen Kontexten, die Erzeugung von Unterschieden der Beschreibung, Erklärung und Bewertung von Rückfällen, die Abklärung negativer Konsequenzen ausbleibender Rückfälle und der Umgang mit Rückfällen während der systemischen Therapie. Abschließend wird der Zeitbedarf der systemischen Schizophrenietherapie dargestellt und auf die Gefahr einer sich als Ablösungstherapie verstehenden systemischen Familientherapie hingewiesen.

Schizophrenia Therapy IV – Relapse Prevention. After describing the differences and similarities between the ideas concerning the course of schizophrenic psychosis as developed by classical psychiatry, epidemiological research, and systemic therapy, the methods of systemic relapse prevention are explained in detail: The allocation of relapses as intentional actions in specific contexts, the production odf differences betweeen the description, explanation, and evaluation of relapses, the clarification of negative consequences in cases where relapses are lacking, and the handling of relapses during systemic therapy. Finally, the time span needed for systemic therapy of schizophrenia and some of the risks involved are discussed.

Formate: pdf
Arnold Retzer, Fritz B. Simon
Seite 320 - 330
Systemischer Alltag
Systemische Therapie und Beratung – was nützt aus der Sicht der Klienten?
Formate: pdf
Spiering Jürgen
Seite 331 - 337
Interview
Möglichkeiten sind umfassender als Lösungen: "... würde ich jederzeit Haltungen Methoden vorziehen"
Ein Interview mitWilliam (Bill)H. O’Hanlon von Jürgen Hargens
Formate: pdf
Jürgen Hargens
Seite 338 - 348
Buchbesprechungen
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Seite 349 - 354
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