Florian Meinel versucht auszuloten, wie die Forderungen nach Neutralität der Regierung unter den Bedingungen des Strukturwandels der Öffentlichkeit verfassungsrechtlich zu beurteilen sind. Benno Zabel plädiert dafür, der kollektiven Erinnerung an Verbrechen einen völkerrechtlichen Status einzuräumen. Nach dem Zusammenhang von kolonialen Währungen und Schuld(en)verhältnissen fragt der Historiker Mischa Suter. Guido Graf denkt im Gespräch mit Verantwortlichen der entstehenden Werkausgabe über die Aktualität des Literaturtheoretikers Friedrich Kittler nach.
Die erste programmatische Veröffentlichung des vom Reeder Erck Rickmers ins Leben gerufenen „New Institute“, einer privaten, auf die Öffentlichkeit orientierten Forschungseinrichtung, hat sich Markus Steinmayr vorgenommen. Mehrere Bücher, die sich mit Tschernobyl befassen, hat Konstantin Petry gelesen.
Um Geigenbau geht es in Sibylle Severus’ Erzählung Ahornböden und Fichtendecken. Nur als dystopisch kann der Architekturkritiker Deyan Sudjic die Pläne für die aus dem Boden zu stampfenden Bauten der saudi-arabischen „Neom“-Region begreifen. Über die Rolle des Feuers für die Zivilisation denkt Jens Soentgen nach. Bernhard Schindlbeck erklärt mit Wittgenstein, warum der Selbstmord nicht erlaubt sein kann. David Gugerlis Schlusskolumne dreht sich diesmal um die Kartografierung der Alpen.
INHALT
ESSAY
FLORIAN MEINEL
Eine Theorie des kommunikativen Regierungshandelns
BENNO ZABEL
Erinnerungspolitik und Menschenrechte
MISCHA SUTER
Koloniale Währungen: Medium der Macht
GUIDO GRAF
Silos systematisch aufbrechen.
Gespräch über Friedrich Kittler
KRITIK
MARKUS STEINMAYR
Exodus.
The New Institute in Hamburg
KONSTANTIN PETRY
Überlegungen zu Tschernobyl
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