Die Behandlung von Traumafolgestörungen entwickelt sich stetig weiter.
Neben
verschiedenen Formen der Fort- und Weiterbildung sind Leitlinien ein
wichtiger Weg, auf dem neue Erkenntnisse Eingang in die Praxis finden
können. Die S3-Leitlinie zur Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS)
wurde 2011 unter Federführung der Deutschsprachigen Gesellschaft für
Psychotraumatologie (DeGPT) veröffentlicht. In den letzten Jahren wurde
sie in einem aufwendigen Prozess, an dem 18 weitere Fachgesellschaften
und Institutionen beteiligt waren, aktualisiert.
Diese Ausgabe beschäftigt sich ausführlich mit dem aktuellen Stand zur Behandlung der PTBS und den verschiedenen Neuerungen, die sich durch die Überarbeitung der Leitlinie ergeben haben.
In einem einführenden Artikel wird Thomas Ehring gemeinsam mit
anderen Mitgliedern der Arbeitsgruppe zur Psychotherapie der PTBS die
aktualisierten Empfehlungen aus diesem Bereich vorstellen.
Julia Schellong und Kollegen werden sich mit dem Stand der pharmakologischen Behandlung der PTBS befassen.
Tanja Michael, Volker Köllner und Ulrich Frommberger befassen sich mit Entwicklungen im Bereich adjuvanter Verfahren.
Eine wichtige Neuerung der Leitlinie betrifft einen eigenen Abschnitt zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen. Rita Rosner, Jana Gutermann und Kolleginnen werden die entsprechenden Empfehlungen ausführlich vorstellen.
Olaf Reddemann schließlich
wird mit weiteren Mitgliedern der betreffenden Arbeitsgruppe einen
Überblick zur aktuellen Versorgungslage der PTBS geben.