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Demokratie als Zumutung

Für eine andere Bürgerlichkeit

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Beschreibung


Demokratien brauchen Demokraten.

Beteiligung an politischen Entscheidungen war in der Antike in Athen Privileg und Pflicht. Spricht man Bürgerinnen und Bürger angemessen und nicht als schonbedürftige Kinder oder nutzenmaximierende Konsumenten an, werden aus Privileg und Pflicht Verantwortung. Diese andere Bürgerlichkeit mag eine Zumutung sein. Sie macht vor allem: Mut auf mehr und Mut auf die selbst mitgestaltete Zukunft.

Die Demokratie wird angegriffen. Aber die Verteidigungsfront verläuft nicht nur in der Ukraine, in Hong Kong, Taiwan, Afghanistan. Nicht nur äußere Feind bedrohen die Freiheit, sondern auch eine Erosion demokratischer Haltungen und Gewohnheiten. Eigentlich handelt es sich aber um eine tiefe Entfremdung zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und den Repräsentanten Ihres Staates. Während die Menschen in der Ukraine einen Heroismus zeigen, der uns fremd geworden ist, fragen wir uns, was uns  das Leben in der Demokratie wert ist? Felix Heidenreich zeigt in seinem Buch vor, dass die demokratische Selbstregierung immer auch eine Zumutung war. Dabei geht es nicht nur um die einfache Erfüllung von Pflichten. Erst als Antwort auf eine angemessene Ansprache werden die Menschen zu Bürgerinnen und Bürgern in einem starken Sinne, zu citoyens, die Politik nicht wie nörgelnde Kinder konsumieren, sondern verantwortlich mitgestalten.

Bibliographische Angaben


Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes., Erscheinungstermin: 23.07.2022, 336 Seiten
ISBN: 978-3-608-11925-1

Autor:innen


Julia Ochs

Felix Heidenreich

Felix Heidenreich ist Philosoph und Politikwissenschaftler. Er forscht zu Fragen der Demokratietheorie, der Kulturphilosophie und der Wirtschaftset...

Felix Heidenreich ist Philosoph und Politikwissenschaftler. Er forscht zu Fragen der Demokratietheorie, der Kulturphilosophie und der Wirtschaftsethik.

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Presse-Stimmen


»Mit Rückgriffen auf die politische Ideen- und Kulturgeschichte und dem vergleichenden Blick auf andere Länder wie Frankreich, die USA und die Schweiz gelingt es Heidenreich, uns diese andere Seite der Demokratie näherzubringen. […] [E]in gelungenes Stück Aufklärung«
Frank Decker, FAZ, 13. September 2022
»[Felix Heidenreich] entwickelt seine Gedanken klug, verständlich und nah am Gegenstand. Wer im Jahr 2022 mehr Demokratie wagen will, findet in diesem Buch vielversprechende Anregungen.«
Thomas Kretschmer, BR Diwan, 2. September 2022
»Den größten Teil des Buches verwendet Heidenreich auf die Suche, genauer auf die Wiederentdeckung, eines anderen Demokratiebegriffs und eröffnet so einen lohnenden Blick auf unser demokratisches Selbstverständnis.«
Josef Hörmandinger, pro Zukunft, 1. Februar 2023
»Das ist wirklich ein super Buch, ein ganz ganz ganz ganz tolles Buch, weil es den Spieß mal umdreht […] in dieser ewigen, elendigen Diskussion über die vermeintliche oder tatsächliche Krise der Demokratie. […] Ein wirklich hilfreiches Buch, auch weil es nicht anklagend ist.«
Lenz Jacobsen, Die Zeit Online, 21. Dezember 2022
»Ein starkes Plädoyer für eine andere Bürgerlichkeit.«
Elisabeth von Thadden, Die Zeit, 17. November 2022
»Ein spannendes Buch.«
Matthias Zehnder, Wochenkommentar & mehr, 26. Juli 2022

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