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PSYCHE, 1959, Jg. 12, Ausgabe 11

PSYCHE, 1959, Jg. 12, Ausgabe 11

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Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.01.1970
ISSN print: 0033-2623 / ISSN digital: 2510-4187

Details


Hauptbeitrag
Studien zur Psychologie und Psychotherapie der Fettsüchtigen
Schlagworte: Sucht, Psychosomatik, Essstörung, Adipositas, Fettsucht, Polyphagie
Formate: pdf
K. H. Stauder
Seite 641 - 686
Die psychoanalytische Spieltechnik: Ihre Geschichte und Bedeutung
Schlagworte: Über-ich, Objektbeziehung, Kinderanalyse, depressive Position, Spieltechnik, Symbolbildung
Formate: pdf
Melanie Klein
Seite 687 - 705
Das schöpferische und das schizoid-fehlerfreie Denken, erläutert an Johann Bolyais mathematischen Abhandlungen

Die Pathographie soll keiner falschen Tendenz huldigen, die zu beweisen trachtet, ein Schizophrener sei keiner höheren Denkleistung fähig. Diese falsche Tendenz führte den Pathographen des genialen Mathematikers Johann Bolyai auf falsche Fährten. Die richtige, unvoreingenommene Pathographie, gestützt auf bis jetzt unaufgearbeitetes gedrucktes und ungedrucktes Material, wirft auch Licht auf die psychische Entstehungsgeschichte der neuen Idee, im Falle von Johann Bolyai auf das spezifisch gestaltete Mutter-Kind-Verhältnis. Der Dynamismus der Vertiefung der Denkarbeit wird durch die übergangsmasochistische Schmerzgrundlage gesteuert. Formale Züge des Denkens können aus Werken großer Mathematiker abgelesen werden. Hilberts formalistische Richtung verrät Züge des schizoid- fehlerfreien Denkens. Entsprechende Züge weisen auch die Arbeiten des schizophrenen Johann Bolyai auf. Statistisch-experimentelle psychologische Untersuchungen bekräftigen das gewonnene Resultat, wonach die Kennzeichen der schizoid-fehlerfreien Denkart die folgenden sind: Systembildung, Forderung der Anschauung, Abkehr von der sinnlichen Welt, Aufstellen einer Welt von Zeichen, die Suche nach Beweisen der Widerspruchsfreiheit, Hervortreten von Dualitäten, Unabhängigkeit der Gedanken voneinander, gehäufteres Folgern im Sinne des Auswahl-Axioms, Verarbeitung des Weltuntergangserlebnisses. Diese Eigenheiten entstehen auf Grund eines Dynamismus, welcher diese Charakterzüge in eine Einheit verschmilzt und welcher mit dem schizoid-fehlerhaften Denken im Kampfe steht.

The genesis of the great discovery made by J. Bolyai (absolute geometry) is discussed in parallel with his experiences and his relationship to his parents. In his manuscripts a passage was found in which he expresses his feelings towards his mother, and another passage which sheds a light upon the beginnings of the mental disease which befell him. On the basis of J. Bolyai’s work — and at the same time taking also Hilbert's mode of thought into account — the peculiarities of correct schizoid thinking are shown up in detail.

Schlagworte: Kompensation des fehlerhaften schizophrenen Denkens, Schizophrenie und höhere Denkleistung, Systembildung
Formate: pdf
Imre Hermann
Seite 706 - 718
Mitteilung
Mitteilungen
Formate: pdf
Seite 719 - 720
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