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PSYCHE, 1959, Jg. 13, Ausgabe 1

PSYCHE, 1959, Jg. 13, Ausgabe 1

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Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.01.1970
ISSN print: 0033-2623 / ISSN digital: 2510-4187

Details


Hauptbeitrag
Die erste Objektbesetzung des Mädchens in ihrer Bedeutung für Penisneid und Weiblichkeit (1935)
Schlagworte: Homosexualität, Weiblichkeit, Objektbeziehungen, Frigidität, primärer Narzißmus, Penisneid, Kastrationskomplex, gegengeschlechtliche Anziehung, Genitalität
Formate: pdf
Carl Müller-Braunschweig
Seite 1 - 24
Identität und Entwurzelung in unserer Zeit
Ansprache auf der 11. Jahrestagung der "World Federation for Mental Health" in Wien, 1958
Schlagworte: Identität, Entwurzelung
Formate: pdf
Erik H. Erikson
Seite 25 - 36
Eine "Deckerinnerung"
Schlagworte: Angst, Kastrationsangst, Deckerinnerung, Complex d' abandon, Pferdephobie, Tagnässen
Formate: pdf
Hans Zulliger
Seite 37 - 48
Vegetative Dystonie, Neurasthenie und das Problem der Symptomwahl

1. Zum Zustandsbild vegetative Dystonie gehören neben den geläufigen somatischen Zeichen immer auch seelische Störungen, die in der einseitig die körperliche Funktionsstörung treffenden Bezeichnung nicht genügend zum Ausdruck kommen. Die Vernachlässigung seelischer Symptome bzw. ihre zweitrangige Einschätzung im Rahmen des gesamten Syndroms erklärt sich aus dem zeitbedingten organologischen Vorentwurf, aus dem der Begriff geprägt wurde. 2. Körperliche und seelische Krankheitszeichen des vegetativen Syndroms sind in der Mehrzahl der Fälle Auswirkung eines psychischen Konflikts, der als psychischer Stress wirkend die Symptomatik verursacht. 3. Wenn eine durch eindeutig .exogene Faktoren toxischer oder infektiöser Art über eine direkte Beeinflussung zentraler Schaltstellen bewirkte vegetative Fehlsteuerung nicht bald nach Beseitigung der schädlichen Einflüsse zum Ausgleich kommt, ist damit zu rechnen, daß eine neurotische Fehleinstellung die Beschwerden in ihren Dienst genommen hat. 4. Die auffällige Zunahme der unter dem Terminus vegetative Dystonie zusammengefaßten Symptome im Verlauf der letzten Jahrzehnte steht in einem wesentlichen Zusammenhang mit der soziologisch und zeitgeschichtlich zu deutenden »Autonomiebewegung der Primitivperson«. Auf die enge Korrelation dieses Vorganges mit der Auflösung von Gruppenbildungen wurde hingewiesen. Die regressive Besetzung der diesem Phänomen zugeordneten somatopsychischen Repräsentanzen begünstigt eine bei Arzt und Patient übereinstimmende sublimale Solidarität und Kommunikation auf der entsprechenden psycho-physischen lntegrationsstufe. Von außen gesehen heißt das, daß der Patient seine verdeckten Strebungen in die Ausdrucksebene kanalisiert, nach deren Gesetzen der beobachtende Arzt das in der primär mehrdeutigen Symptomatik angebotene Material strukturiert. Die gegenseitige Verschränkung von Patient und Arzt in einem derartigen »eine gemeinsame Endstrecke« einschließenden zirkulären Prozeß wird auch zur Erklärung der Tatsache herangezogen, daß manche tiefer greifenden seelischen Störungen (wie Angstneurosen, Phobien und Charakterneurosen) heutzutage vordergründig eine vegetative Symptomatik aufweisen. 5. Für die Therapie ergibt sich die Notwendigkeit, nach den in der Gesamtpersönlichkeit wirksamen, motivierenden Fehleinsteilungen zu suchen, um durch deren Korrektur die Voraussetzungen zu einer Überwindung der vegetativen Fehlsteuerung zu schaffen.

1. The pathological picture of neurovegetative dystonia usually includes some kind of psychic disorders which are not adequately taken into consideration by the term as such. The disregard of the mental aspects may be explained by the somatic concepts prevailing at the time when the term was coined. 2. Somatic and mental signs of the neurovegetative syndrome are in the majority of cases the results of mental conflicts acting as »stressors«. 3. Where a neurovegetative dysregulation which originally was caused by the impact of exogenic factors on the central synapses is not balanced soon after the elimination of these damaging influences, we may suppose that the symptoms have been placed into the service of some neurotic conflict. 4. The striking increase in the past ten years of the many symptoms summarized under the term of neurovegetative dystonia may be understood as being in relation to the »autonomization of the primitive personality« as described by V. E. von Gebsattel. There is a close correlation of these processes with the loosening of group ties. The regressive cathexis invested in the somato-psychic representants of these phenomena promotes the tacit communication and agreement between doctor and patient on the psycho-physical level, the patient chanelling his covert strivings into the ways of expression the laws of which are used by the doctor in order to assert the primarily ambiguous symptoms offered by the patient. The interaction of patient and doctor in the resulting »joint course« with its eventual circular processes seems to offer an explanation for the fact that of recent in certain deep-rooted mental disorders (like anxiety neuroses, phobias etc.) neurovegetative symptoms hold the spotlight. 5. As to the treatment, the therapist has to Iook for the motivating conflicts operative in the patient's total personality in order to create the conditions essential for the eventual mastering of the neurovegetative dysfunctions.

Schlagworte: Neurasthenie, Chronizität, Hypobulik, Strukturkonflikt, Symptomwahl, Vegetative Dystonie
Formate: pdf
Wolfgang Loch
Seite 49 - 62
Fortsetzung der Analyse einer "Persönlichkeitsspaltung"
Schlagworte: Über-ich, Persönlichkeitsspaltung, Agoraphobie, Sadismus, Ödipussituation, Claustrophobie, Depersonalisationsgefühle
Formate: pdf
Hannah Ries
Seite 63 - 79
Mitteilung
Mitteilung
Formate: pdf
Seite 80 - 80
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