Anknüpfend an Paula Heimanns Hinweis auf die produktive Funktion der Gegenübertragung im psychoanalytischen Prozeß zeigt der Autor an Beispielen, daß »irrationale Reaktionen« des Analytikers nicht bloß auf dessen »blinde Flecken« zurückzuführen sind, sondern Kompromißbildungen darstellen zwischen eigenen Strebungen und dem unvermeidlichen (mehr oder weniger) kontrollierten Eingehen auf Rollenzumutungen des Analysanden.
Countertransference and the readiness to assume roles
Extending Paula Heimann's reference to the productive function of countertransference in the psychoanalytic process, the author demonstrates by means of examples that the analyst's »irrational reactions« cannot be solely derived from his »blind spots«, but rather constitute compromise formations between his own tendencies and an inevitable, more or less controlled assumption of roles urged on him by the analysand.
Gedo unternimmt eine Würdigung der Arbeiten von David Rapaport, den er als einen psychoanalytisch orientierten Denkpsychologen charakterisiert, der im Rahmen der Freudschen Psychologie Kants Erkenntnistheorie zur Geltung zu bringen suchte. Rapaports Bedeutung sieht er in dessen Bemühungen um eine Systematisierung der psychoanalytischen Theorie, um die Klärung offener methodologischer Probleme und um den Aufbau einer psychoanalytischen Lernpsychologie (auf der Grundlage des Konzepts der »Ich-Autonomie«)
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