trustedshops
Käuferschutz
/ 5.00
|
PSYCHE, 1981, Jg. 35, Ausgabe 9

PSYCHE, 1981, Jg. 35, Ausgabe 9

eJournal

28,00 EUR
28,00 €
26,00 € (A)
Abonnieren
Lieferbar in E-Library

Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.09.1981
ISSN print: 0033-2623 / ISSN digital: 2510-4187

Details


Hauptbeitrag
Der wissenschaftliche Status der Psychoanalyse. Das Problem der Traumdeutung

Das von Freud entwickelte Verfahren der Traumdeutung fügt sich in den Rahmen der von Wissenschaftstheoretikern am Beispiel der Naturwissenschaften abgelesenen Erklärungs- und Prognose-Schemata nicht ein. Es ist aber darum kein willkürliches, sondern findet sein Geltungskriterium an der Sache selbst, um die es hier geht, nämlich an der Struktur der Traumerzählungen. Wie die literarische Fiktion geht das Traumprodukt über die (bewußten) Intentionen seines Autors hinaus. Die »rekommendative Interpretation« bezieht sich dementsprechend in beiden Fällen auf das Sinnpotential des Textes.

The logical status of psychoanalysis. The problem of dream interpretation
The method of interpreting dreams developed by Freud does not fit into the framework of explanation and prediction which theorists of science have derived from the example of the natural sciences. The method is not arbitrary, however. Its criterion of validity is internal, namely in the structure of dream narration. Like literary fiction, the dream product goes beyond the conscious intentions of the author. The optimal interpretation therefore refers to the potential meaning of the text.

Schlagworte: Traumdeutung, Hempel-Oppenheim-Schema, rekommendative Interpretation
Formate: pdf
Ernst Konrad Specht
Seite 761 - 787
Die »bewahrende Umwelt« und die therapeutische Funktion der Psychoanalyse

Der Autor versucht, eine Theorie der therapeutischen Funktion der Psychoanalyse im Hinblick auf die Behandlung von narzißtischen Charakterstörungen zu entwerfen. Das für die »klassische« Analyse unerläßliche therapeutische Bündnis als Grundlage für verändernde Deutungen kann bei narzißtischen Charakterstörungen, deren Ursache vor allem im Versagen der ursprünglichen »bewahrenden Umwelt« gesehen wird, erreicht werden, indem der Patient die analytische Situation als »bewahrende Umwelt« annimmt und aus ihr die (oft lange Zeit beanspruchende) Ich-Stärkung erfährt, die ihm die Entwicklung von Übertragungen und dem Analytiker verändernde Deutungen ermöglicht.

Schlagworte: Übertragung, therapeutisches Bündnis, bewahrende Umwelt, Ich-Stärkung, narzißtische Charakterstörung
Formate: pdf
Arnold H. Modell
Seite 788 - 808
Zur Einführung einiger Kasuistischer Mitteilungen

Als Ersatz für die selten gewordenen großen Fallgeschichten und als Ergänzung der in theoretische Darlegungen eingeblendeten illustrativen Fallskizzen plädieren die Autoren für die Wiederbelebung der »Kasuistischen Mitteilung«, einer Form, die in besonderer Weise geeignet scheint, das Neue in psychoanalytischen Behandlungen zur Darstellung zu bringen. In einleitenden »Thesen« wird darauf hingewiesen, daß es besonders wichtig sei, das eigene Verhalten als Psychoanalytiker im therapeutischen Prozeß zu dokumentieren. Es folgen zwei Kurzbeiträge über »Reden und Schweigen« des Analytikers und über den Analytiker als »Übertragungsobjekt und reale Person«.

Clinical vignettes
Great case histories have become rarities. As replacement for them and as supplement to the illustrative case sketches commonly included in theoretical papers, the authors plead for the revival of the »Case Report«, a type of communication suitable for the presentation of innovations in psychoanalytic treatment. The authors point how important it is to document the analyst's own behavior in the therapeutic process. There follow two brief contributions about the analyst's »Talking and silence« and about the analyst as »Transference object and real person«.

Schlagworte: Objektrepräsentanz, Selbstrepräsentanz, Arbeitsbündnis, Übertragungsneurose, Ergänzungs-Ich (Feimann), Fallgeschichte, kasuistische Mitteilung
Formate: pdf
Helmut Thomä, Roderich Hohage
Seite 809 - 818
Analytische Aktivität und Passivität im Hinblick auf "Reden" und "Schweigen"
Schlagworte: Aktivität, Passivität
Formate: pdf
Roderich Hohage
Seite 819 - 822
Der Psychoanalytiker als »Übertragungsobjekt« und als »reale« Person: Zwei Wendepunkte eines therapeutischen Prozesses
Schlagworte: Aktivität, Passivität, Entidealisierung, Übertragungsobjekt
Formate: pdf
Roderich Hohage, W. G.
Seite 822 - 825
Neurosenprophylaxe und Therapie

Einleitend werden die Möglichkeiten der Neurosen-Prophylaxe erörtert; dann wird aus der Arbeit eines Vorbeugungszentrums berichtet, wo einerseits mit psychoanalytischer, andererseits mit Bewegungs- und Ausdruckstherapie gearbeitet wird, um die Beziehungen zwischen Eltern und (kleinen) Kindern zu verbessern.

Neurosis prevention and therapy
The possibilities of preventing neurosis are discussed first. This is followed by a report of work done at a prevention center, where an attempt is made to improve the relations between parents and small children using psychoanalytic as well as recreational and play-therapeutic modes.

Schlagworte: Bewegungstherapie, Aggression, Regression, Ödipuskomplex, Ausdruckstherapie, Neurosenprophylaxe
Formate: pdf
Judith S. Kestenberg
Seite 826 - 839
Kontroverse
Symptomorientierte und ursachenorientierte Therapiemethoden – ein unvereinbarer Gegensatz? Eine Auseinandersetzung mit Hans-Geert Metzgers Kritik der Verhaltenstherapie
Schlagworte: Verhaltenstherapie
Formate: pdf
Christof Eschenröder
Seite 840 - 848
Sprachverwirrung und Konzeptlosigkeit
Schlagworte: Verhaltenstherapie
Formate: pdf
Hans-Geert Metzger
Seite 849 - 850
Buchbesprechungen
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Seite 851 - 854
Entdecken Sie Bücher mit verwandten Themen

Hefte der gleichen Zeitschrift

Alle Hefte der Zeitschrift