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PSYCHE, 1982, Jg. 36, Ausgabe 1

PSYCHE, 1982, Jg. 36, Ausgabe 1

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Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.01.1982
ISSN print: 0033-2623 / ISSN digital: 2510-4187

Details


Hauptbeitrag
Kohut im Überblick

In der Kohutschen Version wird die Psychoanalyse einer charakteristischen Transformation unterworfen: von einer Konfliktpsychologie zur Psychologie des Selbst, vom psychischen Determinismus zum offenen System. Die Autorin stellt die zentralen Konzepte von Kohuts Selbst-Psychologie und deren therapeutische Implikationen vor.

Kohut: An overview
In Kohut's version, psychoanalysis undergoes a characteristic transformation from a psychology of conflict to a psychology of the self, from psychic determinism to an open system. The author presents the central concepts of Kohut's psychology and their therapeutic implications.

Schlagworte: Selbstpsychologie, Konfliktpsychologie, psychischer Determinismus, offenes System
Formate: pdf
Katrin Wiederkehr-Benz
Seite 1 - 16
Kohuts Behandlungstechnik. Eine kritische Analyse

Heinz Kohut hat im Abstand von 10 Jahren ein und denselben Patienten zweimal analysiert: das erste Mal – erfolglos – mit Hilfe einer (von ihm als »klassisch« etikettierten) auf die Mutterbeziehung zentrierten rigiden Widerstandsanalyse, das zweite Mal – erfolgreich – auf der Basis einer guten Übertragungsbeziehung, die es ermöglichte, auch die Beziehung des Patienten zu seinem Vater durchzuarbeiten. Cremerius versucht zu zeigen, daß Kohut zwischen den beiden Analysen vor allem seine »Haltung« zum Patienten geändert hat, daß er in die von Freud über Ferenczi zu Balint eingeschwenkt ist – daß also weder eine geänderte Technik noch die neue Selbstpsychologie, die dem Material nur übergestülpt wurde, für den günstigen Ausgang der Therapie verantwortlich sind.

Kohut's treatment technique: A critical analysis
Heinz Kohut analyzed the same patient twice with an interval of ten years. The first, unsuccessful analysis, which he designated as »classical«, was a rigorous resistance analysis emphasizing the relationship to the mother. The second, successful analysis, based on a good transference relationship, permitted the working-through of the patient's relationship to his father as well. Cremerius seeks to show that Kohut changed his attitude toward the patient from the first to the second analysis and that he aligned himself with the therapy tradition which was handed down from Freud to Ferenczi to Balint and others. Neither a change in technique nor the new psychology of the self, which has been imposed on the material after the fact, is responsible for the favorable outcome of the therapy.

Schlagworte: Selbstpsychologie, Behandlungstechnik, Mutterbeziehung, Widerstandsanalyse, Haltung zum Patienten
Formate: pdf
Johannes Cremerius
Seite 17 - 46
Die Spiegelfunktion des Kinderanalytikers

Gestützt auf die These Winnicotts, ein kleines Kind könne nur dann ein konsistentes Selbst entwickeln, wenn es in der ersten Lebenszeit durch die Mutter gespiegelt wird, stellt die Verfasserin die Hypothese auf, daß im Falle einer Störung der frühen Mutter-Kind-Beziehung und damit der Spiegelfunktion der Mutter das Kind in der Psychotherapie eine Übertragungsbeziehung entwickelt, die dem Therapeuten die Spiegelfunktion zuweist.

The mirror function of the child analyst
Winnicott hypothesized that an infant can only develop a consistent self if it is mirrored by its mother. The author suggests that when the early mother-child relation and the mother's mirroring function have been disturbed, the child will develop a transference relationship in psychotherapy which assigns the mirroring function to the therapist.

Schlagworte: Gegenübertragung, Omnipotenz, Mutter-Kind-Dyade, Spiegelfunktion, Übertragungsobjekt, Omnipräsenz
Formate: pdf
Lore Schacht
Seite 47 - 58
Unbewußte Wünsche und menschliche Beziehungen

Sandler plädiert dafür, die auf das Triebabfuhr-Modell gegründete Psychologie durch eine auf die Regulierung von Selbstwertgefühlen bezogene Motivationspsychologie abzulösen. Anhand von zwei Fallskizzen wird gezeigt, daß es bei unseren »Objektbeziehungen« in weitem Maße darum geht, personspezifische, einmal als befriedigend erlebte Beziehungsmuster (Rollen-Interaktionen) mehr oder weniger realitätsgerecht zu reinszenieren.

Schlagworte: Selbstwertgefühl, Objektbeziehung, Motivationspsychologie, Triebabfuhr-Modell, Rollen-Interaktionen
Formate: pdf
Joseph Sandler
Seite 59 - 74
Buchbesprechungen
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Seite 75 - 95
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