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Familiendynamik, 1988, Jg. 13, Ausgabe 3

Familiendynamik, 1988, Jg. 13, Ausgabe 3

Praxis und Theorie der Therapie

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Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.07.1988
ISSN print: 0342-2747 / ISSN digital: 2510-4195

Details


Zu diesem Heft:
Praxis und Theorie der Therapie
Formate: pdf
Helm Stierlin, Josef Duss-von Werdt
Seite 189 - 189
Zum gegenwärtigen Stand von Hypothetisieren, Zirkularität und Neutralität: Eine Einladung zur Neugier

Dieser Aufsatz unterzieht die systemischen Leitprinzipien Neutralität, Hypothetisieren und Zirkularität, die ursprünglich von dem Mailänder Team, bestehend aus Selvini-Palazzoli, Boscolo, Cecchin und Prata, entwickelt wurden, einer erneuten Überprüfung (Selvini-Palazzoli, Boscolo, Cecchin und Prata, 1978, 1980). Im Zusammenhang mit der Re-Organisation des Teams wurden viele ursprüngliche systemische Prinzipien neu konstruiert. Heute ist vor dem Hintergrund der systemischen Epistemologie ein neues Verständnis von Konzepten wie Zirkularität, Hypothetisieren und Neutralität möglich, auf denen das Mailänder Modell früher basierte. Es wird jedoch betont, daß die Grundgedanken in diesem Aufsatz hauptsächlich aus der systemischen Arbeit des Cecchin-Boscolo-Teams stammen.

Hypothesizing, Circularity, and Neutrality Revisited: An Invitation to Curiosity. — This essay examines the systemic guiding principles of neutrality, hypothesizing, and circularity, historically developed by the Milan Team of Selvini-Palazzoli, Boscolo, Cecchin, and Prata. With the reorganization of these team members, different reconstructions of the original systemic principles have evolved. New understanding of the concepts of circularity, hypothesizing, and neutrality are now possible, given the systemic epistemology on which the early Milan model was based. It should be emphasized, however, that the ideas presented in this essay are mostly associated with the systemic work of the Cecchin and Boscolo team.

Formate: pdf
Gianfranco Cecchin
Seite 190 - 203
Therapie: Ordnungskunst zwischen Finden und Erfinden
Zur Verwendung von Metaphern

Verschiedene therapeutische Richtungen entwickelten unterschiedliche Ordnungen, in die die Probleme der Klienten gefaßt und innerhalb der sie gelöst werden. In diesem Beitrag wird für den Bereich der »systemischen Therapie« der Vorschlag gemacht, die Probleme der Klienten wie auch bestimmte therapeutische Verfahren in systematischer Weise jeweils einer von vier grundlegenden Metaphern als handlungsleitender Situationsdefinition zuzuordnen. Die Wahl der jeweiligen Metaphern beruht dabei vorwiegend auf bestimmten wiederkehrenden Elementen in der Selbstbeschreibung der Klienten. Damit wird die Nähe zu deren Selbstverständnis erreicht und so die Akzeptierung von alternativen Sichtweisen, die Beginn einer Problemlösung sein können, wahrscheinlicher.

The Use of Metaphors. — Different schools of therapy use different concepts of how to define and to solve problems of their clients. In this paper we propose for the field of "systemic therapy" as means for the reduction of the complexity of the therapeutic situation the association of clients’ problems and therapeutic techniques with four different basic metaphors. The selection of the specific metaphor is guided by recurrent cues in the self-description of the clients. This guarantees to some extent the closeness to their self-understanding and hence facilitates the acceptance of different perspectives as beginning of the problem-solving process.

Formate: pdf
Egbert Steiner, Joachim Hinsch
Seite 204 - 219
Verbales und nichtverbales Verhalten in einem familientherapeutischen Erstgespräch
Eine Fallstudie

Trotz der theoretischen Bedeutung, die der komplexen Interdependenz verbaler und nichtverbaler Komponenten in der menschlichen Kommunikation zugeschrieben wird, richtet sich das Interesse in der Familientherapie zum größten Teil nur auf die verbale Kommunikation, während dem nichtverbalen Verhalten nur eine nebensächliche Behandlung zukommt. In diesem Beitrag wird der Standpunkt vertreten, daß solch ein restriktiver Ansatz nicht nur theoretisch schwer zu rechtfertigen sei, sondern daß er in der Praxis dem Therapeuten wichtige Informationsquellen vorenthalten und seine Effektivität einschränken könne. Zwei Analysen einer familientherapeutischen Sitzung werden miteinander verglichen: eine Analyse der verbalen und eine der nichtverbalen Interaktion. Die Ergebnisse sprechen dafür, daß es für die Beurteilung der familialen Interaktion und für die Planung therapeutischer Interventionen vorteilhaft ist, das nichtverbale Verhalten mit derselben Sorgfalt zu analysieren wie das verbale.

Verbal and Nonverbal Behavior in Family Therapy: A Case Study. — Despite the theoretical importance accorded to the complex interdependence of verbal and nonverbal components in human interaction, the vast majority of attention in family therapy has been focused on verbal communication, relegating nonverbal behavior to a secondary or auxiliary position. This paper argues that such a limited approach to family interaction is not only inconsistent with the existing theoretical constructs, but may deprive the therapist of valuable information and hinder his effectiveness. The results of two analyses of the same family therapy session - one stressing verbal interaction, the other nonverbal interaction - are compared in terms of the information each analysis provides about family relationship patterns, demonstrating the utility of rigorous analysis of nonverbal as well as of verbal behavior in assessing family interaction and planning therapeutic interventions.

Formate: pdf
Paul Dumont, Deborah Wais
Seite 220 - 237
Das parentifizierte Hänschen klein
Formate: pdf
Fritz Hofmann
Seite 238 - 239
Von der Verhaltensanalyse zur selbstreferentiellen Systembeschreibung

Die Arbeit befaßt sich mit der Entwicklung der Verhaltens- und Problemanalyse insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Praxisrelevanz. Dabei werden verschiedene Nachteile der Verhaltensanalyse aufgezeigt, die in fünf Punkten zusammengefaßt und einer systemischen Sichtweise von Diagnostik gegenübergestellt werden. Diese fünf Punkte sind: (1) Objektsprachliche Bindung an ein vorgegebenes theoretisches Konzept versus Metastrategie systemischer Wirklichkeitskonstruktion; (2) lineales Denken versus systemisches Denken; (3) Postulat der Objektivität versus Konstruktivismus; (4) objektivierender Gegenstandsbezug versus selbstreferentielle Systembeschreibung; (5) technisch-interventionistischer Zugriff versus Therapie als Bedingung für die Möglichkeit von Selbstorganisation. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen für Diagnostik und Therapie werden diskutiert. Die aufgezeigten Entwicklungen der Verhaltensanalyse und des systemischen Denkens werden auf ihren zeitgeschichtlichen Kontext bezogen.

From the analysis of behaviour to the description of selfreflexive systems. — The paper deals with the development of the behavioural and problem analysis. The principal objective is its significance for practice. Five disadvantages of the analysis of behaviour are shown and compared to a systemic viewpoint of diagnosis. The resulting consequences for diagnosis and therapy are then discussed.

Formate: pdf
Günter Schiepek, Peter Kaimer
Seite 240 - 269
Post aus der Werkstatt
Zwischen Allmacht, Ohnmacht und »macht nichts!«
Über die Verantwortung des Therapeuten
Formate: pdf
Fritz B. Simon, Gunthard Weber
Seite 270 - 274
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