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PDP - Psychodynamische Psychotherapie, 2004, Jg. 3, Ausgabe 1

PDP - Psychodynamische Psychotherapie, 2004, Jg. 3, Ausgabe 1

Gruppentherapie

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Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.03.2004
ISSN print: 1618-7830 / ISSN digital: 2625-0772

Details


Editorial
Gruppentherapie
Formate: pdf, html
Volker Tschuschke
Seite 3 - 4
Originalarbeiten
Fokussieren und stützen oder konfrontieren und deuten?
Oder: Warum es so schwer ist, tiefenpsychologisch fundierte und analytische Gruppenpsychotherapie zu unterscheiden

Dieser Aufsatz geht der Frage nach, ob sich die analytische und die inzwischen weit verbreitete tiefenpsychologisch fundierte Gruppenpsychotherapie methodisch voneinander unterscheiden lassen, und wenn ja, anhand welcher Kriterien. Während in der Theorie schon immer ein Mangel an Unterscheidungsmerkmalen bestand, fordern die Kommentare zu den Psychotherapierichtlinien eine Unterscheidung aus pragmatischen Gründen. In dem Aufsatz wird die Auffassung vertreten, dass in konkreten Gruppensituationen zwar durchaus Unterschiede im Regressionsniveau, in der Art der Deutung oder im Einsatz von Übertragung und Gegenübertragung bestehen können, dass aber wesentliche Komponenten des Leiter-Verhaltens bei beiden Therapieformen gleichermaßen vorkommen, und dass es problematisch ist, generell das ganze Gruppensetting auf eine Form festzulegen. Gleichwohl erfordert auch das fokussierende Vorgehen eine fundierte Ausbildung und Erfahrung. Schließlich sind wegen der schlechten Abschätzbarkeit der notwendigen Dauer und Tiefe der Therapieprozesse die Stundenkontingente der Tiefenpsychologisch fundierten Gruppentherapie derzeit sicher zu niedrig.

Focussing and supporting or confronting and interpreting
This paper deals with the question whether analytic and depth psychology based group psychotherapy can be differentiated from each other by any criteria. There has always been a theoretical deficit to differentiate the two concepts which makes it even more difficult to discriminate them scientifically. This paper discusses that there might be differences between both approaches regarding technical interventions and regression levels, but that at the same time no specific technical operationalization would be unique for either method. Thus, while both approaches might be differentiated from a theoretical point of view, it is necessary to be trained in the depth psychology group approach even if there is so far no empirical support for two separate concepts with specific therapeutic ingredients.

Schlagworte: psychodynamische Psychotherapie, Gruppensetting, analytische Gruppentherapie, psychodynamic psychotherapy, group setting, tiefenpsychologisch fundierte Gruppentherapie, Depth psychology based group psychotherapy, analytic based group therapy
Formate: pdf, html
Roland Heinzel
Seite 5 - 16
Übersichtsarbeiten
Gruppenmatrix und Theorie des Unbewussten
Über Bewegungen und Perspektiven in der gruppenanalytischen Theorie und Praxis

Auf der Grundlage der gruppenanalytischen Methode von S. H. Foulkes wird gegen eine verengte Auffassung von psychoanalytisch orientierter Gruppenpsychotherapie argumentiert. Dabei wird mit Rückgriff auf neuere Ansätze zur Theorie des Unbewussten die Bedeutung nonverbaler, sinnlich-symbolischer Kommunikation für das Konzept der Gruppenmatrix herausgearbeitet und eine Begründung geliefert für die Integration von handlungsorientierten, auf die nonverbale Dimension des Gruppenprozesses abzielende Interventionsformen auch in gruppenanalytischen Ansätzen psychodynamischer Gruppenpsychotherapie.

Groupmatrix and theory of the unconcious. Movements and perspectives in group analytic theory and practice
Grounded in the group analytic appraoch of S. H. Foulkes arguments against an orthodox understandig of group analytic psychotherapy are given. On the background of new developments in the theory of unconcious the nonverbal, sensual-symbolic dimension of communication is fundamental for the group matrix. This unterlines the importance of action-orientaded and nonverbal types of interventions in psychodynamic group psychotherapy and even in group analytic approaches.

Schlagworte: nonverbale Kommunikation, Gruppenanalyse, Intervention, psychodynamische Gruppenpsychotherapie, Unbewusstes, Group analysis, Gruppenmatrix, Interventionsformen, group matrix, nonverbal communication, psychodynamic group psychotherapy, unconcious
Formate: pdf, html
Holger Brandes
Seite 17 - 30
Die Behandlung somatoformer Störungen in der zeitbegrenzten, psychodynamisch-orientierten Gruppenpsychotherapie

Die psychotherapeutische Versorgung von Patienten mit somatoformen Störungen findet in der Regel im stationären Setting statt. In der vorliegenden Arbeit wird das Konzept einer psychodynamisch- orientierten Kurzgruppenpsychotherapie vorgestellt, das in einer ambulant durchgeführten Therapiestudie evaluiert wurde. Es wird diskutiert, ob die ambulante Kurzgruppenpsychotherapie eine adäquate Behandlungsform für diese Patienten darstellen kann und damit eine mögliche Erweiterung des bisherigen Behandlungsangebots für diese Patientengruppe erreicht ist.

Outpatient short-term group psychotherapy for patients with somatoform disorders
This paper introduces the concept of psychodynamic shortterm group therapy approach which has been investigated empirically. It is beeing discussed whether short-term psychodynamic group therapy can be seen as an appropriate treatment modality for this particular patient subgroup.

Schlagworte: somatoforme Störungen, Somatoform disorders, ambulante Kurzgruppenpsychotherapie, outpatient short-term group psychotherapy
Formate: pdf, html
Rainer Weber
Seite 31 - 38
Aktuelle Wissenschaft
Wirkfaktoren in psychodynamischen Gruppenpsychotherapien

Es wird diskutiert, dass es zurzeit keine empirische Evidenz für eine Unterscheidung verschiedener psychodynamischer Gruppentherapien gibt, obwohl damit nicht präjudiziert ist, ob eine entsprechende Forschung diese würde herausarbeiten können. Verfügbare empirische Gruppenprozessforschung hat bereits einige basale psychodynamische Grundannahmen herausarbeiten können, die Bestätigung konzeptspezifischer Wirkfaktoren steht allerdings bislang noch aus.

Therapeutic factors in psychodynamic group therapy
It is being discussed that so far there is no empirical evidence for a differentiation between theoretically different psychodynamic group therapy concepts. However, this does not imply that future research will not contribute to such a differentiation. While available empirical group process research has proven several basic psychodynamic assumptions, research regarding concept specific therapeutic factors is still lacking.

Schlagworte: analytische Gruppentherapie, psychodynamische Gruppentherapie, psychodynamic group therapy, tiefenpsychologisch fundierte Gruppentherapie, Wirkfaktoren der Gruppentherapie, therapeutic factors in group therapy, analytic group therapy
Formate: pdf, html
Volker Tschuschke
Seite 39 - 45
Aus- und Weiterbildung
Tiefenpsychologisch-fundierte Gruppenpsychotherapie – Erfahrungen aus der Praxis

Die Erfahrungen zweier Gruppentherapeuten mit ambulanter tiefenpsychologisch fundierter Gruppentherapie werden dargelegt. Insbesondere wird ein den Kassenanforderungen entsprechendes Ausbildungsseminar und das Zulassungsverfahren zum Gruppentherapeuten in der vertragsärztlichen Versorgung vorgestellt. Es wird aus der Arbeit als zwei gleichberechtigte Gruppentherapeuten i. S. einer Tandemleitung berichtet und die sich daraus ergebenden theoretischen Implikationen. Zum Schluss werden Forderungen für die Weiterentwicklung des EBM gestellt.

Psychodynamic grouptherapy at work
Two therapists, who have been working as grouptherapists as a tandem for years report about their specific experience in conducting a group as a tandem and training grouptherapists in a seminar adapted to the conditions of health insurance companies.

Schlagworte: ambulante Gruppentherapie, Tandemleitung, Ausbildung zum Gruppentherapeuten, Psychodynamic grouptherapy, co-therapist in grouptherapy, training for grouptherapy
Formate: pdf, html
Richard Sohn, Georg Hünig
Seite 47 - 52
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