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Ärztliche Psychotherapie, 2011, Jg. 6, Ausgabe 2

Ärztliche Psychotherapie, 2011, Jg. 6, Ausgabe 2

Prävention in der Psychosomatik

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Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.05.2011
ISSN print: 1862-4715 / ISSN digital: 2625-0764

Details


Zum Thema
Prävention in der Psychosomatik
Formate: pdf, html
Mechthild Neises
Seite 89 - 92
Schwerpunkt
Familienunterstützende Prävention

Primär und sekundär präventive Maßnahmen im frühkindlichen Alter setzen überwiegend an der Unterstützung der Familie an. Da die seelische Entwicklung und die damit korrespondierende Strukturierung des kindlichen Gehirns in den ersten Lebensjahren stark von der Umgebung abhängig sind, muss sich die Prävention auf die Förderung dieser Bedingungen für die Kinder am Anfang ihres Lebens konzentrieren. Dies gilt insbesondere für diejenigen Kinder, die in so genannten »Hochbelasteten Familien« aufwachsen. Dieser Artikel liefert eine übersicht über aktuelle Präventionsmaßnahmen, den sogenannten Frühen Hilfen, insbesondere im deutschsprachigen Raum.

Family supportive prevention
Primary and secondary prevention in early childhood means to support the family of the child. Mental and neural development in infant years is very modifiable and dependent from the environmental conditions, thus primary prevention has to centre on advancements in the immediate conditions of maturation. This is exceedingly important for children in families at-risk. This article gives an overview of actual preventive actions (»early interventions«), especially of those realized in German-speaking countries.

Schlagworte: frühe Kindheit, Familienorientierte Prävention, Risikofamilien, Family-based preventive interventions, at-risk families, early childhood
Formate: pdf, html
Manfred Cierpka
Seite 95 - 100
Eltern-Kind-Bindung, Trauma und Bindungsstörungen
Grundlage für eine gesunde Entwicklung der Persönlichkeit und für ein Verständnis von früher Psychopathologie

Es werden die Grundlagen der Bindungstheorie und die Bedeutung einer sicheren Bindungsentwicklung für eine gesunde Entwicklung der Persönlichkeit dargestellt. Frühe psychopathologische Entwicklungen, wie etwa Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung, werden auf dem Hintergrund von traumatischen Erfahrungen, desorganisierter Bindung und Bindungsstörungen erläutert. Die Möglichkeit der primären Prävention, die in der Schwangerschaft beginnt, wird mit dem Programm »SAFE® – Sichere Ausbildung für Eltern« vorgestellt.

Parent-infant attachment, trauma and attachment disorders. Basics for a healthy development of personality and for an understanding of early psychopathology
The essentials of attachment theory and the impact of the development of a secure attachment representation for the development of the personality will be presented. Early developments of psychopathology, e. g attention deficit and hyperactivity disorder, will be discussed in the context of trauma, disorganized attachment and attachment disorder. The possibility of early prevention that starts in pregnancy will be demonstrated with the program SAFE® – Safe Attachment Formation for Educators.

Schlagworte: Trauma, Bindung, ADHS, SAFE, Prävention, Desorganisation, Bindungsstörung, prevention, attachment, ADHD, disorganization, attachment disorder
Formate: pdf, html
Karl Heinz Brisch
Seite 101 - 106
Burnout im Arztberuf – auch unter Genderaspekten
Möglichkeiten der Prävention

Das Burnout-Syndrom mit seinen spezifischen Ausprägungen bei niedergelassenen und stationär tätigen ärztinnen und ärzten verschiedener Fachgebieten wird anhand der wissenschaftlichen Literatur dargestellt. Bezüglich Depression und Suizidalität und für das eigene Gesundheitsverhalten werden geschlechtsdifferente Aspekte ausgeleuchtet. Ausführlich wird auf die Möglichkeiten der Prävention einerseits durch die ärztliche Selbstverwaltung und Berufsverbände, durch Weiter- und Fortbildung, durch Verbesserung der Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz und andererseits durch private Prävention in Familie und Freizeit und im Umgang mit eigenen Erkrankungen eingegangen.

Burnout in medical profession – also under gender aspects
The burnout syndrome and its specific criteria in doctors working in a hospital or in private practice and in different disciplines, particularly psychiatry, is illustrated by the scientific literature. Regarding depression and suicides and for their own health behaviors gendered aspects are illuminated. In detail the possibilities of prevention are discussed on the one hand made by the medical self-government and professional associations, through education and vocational training, by improving conditions in the workplace and on the other hand by private prevention at home and in family leisure time and in dealing with their own illnesses.

Schlagworte: Depression, Prävention, Burnout, Gender, Suizidalität, Selbsthilfegruppen, Ärztegesundheit, Psychosomatische Grundversorgung, prevention, Suicide, doctors´ health, self help groups
Formate: pdf, html
Astrid Bühren
Seite 107 - 113
Salutogenese
Eine Einführung und klinische Anwendungen

In Aaron Antonovsky´s »Modell der Salutogenese« bestimmen gesundheitsförderliche Ressourcen – von ihm beschrieben als Kohärenzgefühl – entscheidend darüber, wie sich der Patient dem Gesundheitspol annähert. In diesem Artikel wird die historische Entwicklung zu diesem Modell, die psychometrische Messbarkeit des sense of coherence (SOC) und die klinischen Implikationen für Gesundheit und Krankheit beschrieben.

Salutogenesis: an introduction and clinical applications
According to Aaron Antonovsky´s model of salutogenesis health protective resources by him described as sense of coherence determine decisively, how the patient approaches the »health-ease« position. In this paper the historical development leading to this model, the psychosomatic measurement of the sense of coherence (SOC) and the clinical implications for health and disease will be described.

Schlagworte: Salutogenese, salutogenesis, Kohärenzgefühl, Gesundheit und Krankheit, Sense of coherence, health and disease.
Formate: pdf, html
Friedhelm Lamprecht
Seite 114 - 119
Psychosomatische Familienprävention in der Praxis

Psychosomatische Medizin ist das medizinische Fachgebiet, das wie kein anderes Prävention verkörpert. Mitgedacht und mit behandelt wird sui generis die mehrgenerationale familiale Dimension von Patient und Krankheit. Familienpräventiv erfüllt die Psychosomatische Medizin ihre vornehmste Aufgabe in der medizinischen Versorgung. In ihrer Wissensrepräsentation und sozioökonomischen Bedeutung kann die Psychosomatische Medizin einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung einer zukunftsfähigen ressourcenschonenden Medizin leisten. Die skizzierte Darstellung ihrer Umsetzung verbindet Theorie und Praxis und verweist auf ihre Effektivität und Effizienz.

Psychosomatic family prevention in practice
Psychosomatic medicine is the medical field which embodies like no other prevention. It is taking into consideration and treating »sui generis« the multi-generational dimension of patient and illness. Due to familiy prevention psychosomatic medicine fulfils her most distinguished job in the medical care. By its representation of knowledge and socioeconomic meaning the psychosomatic medicine can make an essential contribution to the maintenance of a sustainable resource-conserving medicine. The outlined representation of her implementation connects theory and practise and refers to her effectiveness and efficiency.

Schlagworte: Psychosomatische Prävention, Familienprävention, Präventionspraxis, Psychosomatic prevention, family prevention, prevention practice
Formate: pdf, html
Norbert Panitz, J. Panitz
Seite 120 - 125
Mutterschaftskonstellationen und Familiengesundheit in Deutschland
Notwendigkeit, Dilemma und Möglichkeiten familienorientierter Versorgung

Die Familie, wie auch immer sie definiert wird, ist der günstigste Bezugsrahmen für eine gesunde und optimale Entwicklung oder auch Krankheitsbewältigung, vor allem in der Kindheit, aber auch im Alter. Voraussetzung für Familiengesundheit sind gesunde Mütter und gesellschaftliche Konstellationen, die Mutter- und Vaterschaft gelingen lassen. Die Hektik des modernen Alltags gefährdet jedoch inzwischen auch die Entwicklung der Kinder. Die Situation der Familien in Deutschland insgesamt erscheint im internationalen Vergleich auffällig und verbesserungswürdig. Die Anforderungen an Mütter und Kinder führen immer häufiger zu überlastungen und in Folge zu gesundheitlichen Störungen. Insbesondere Einelternfamilien sind von Armut und Ausgrenzung betroffen. Repräsentative Studien weisen auf eine »neue Morbidität« hin, bei der Erschöpfung, psychische Störungen und sich früh chronifizierende Erkrankungen dominieren. Diese Entwicklungen verlangen eine inhaltliche Neuorientierung der Gesundheitsversorgung, denn vielfach können diese gesundheitlichen Störungen nur im Rahmen der Familie wirksam behandelt werden. In Deutschland sind familienmedizinische Angebote aber unterentwickelt. Mit präventiven und frühen rehabilitativen Maßnahmen sind nachhaltige Effekte für die Gesundheit von Familien zu erzielen. Internationale Studien zeigen, dass eine solche familienmedizinisch orientierte Versorgung bedeutend effizienter wäre.

Maternity constellations and family health
Family, however it is defined, is the most favorable reference framework for healthy development and disease management. This holds particularly for childhood, but also for old age. Family health requires healthy mothers and social constellations, which let maternity and paternity succeed. However, the hustle of modern life threatened the development of our children. Compared to an international level, living conditions of families in Germany needed to be improved. The requirements for mothers and children enhance their stress experiences and consequently their health problems. Increasingly, mothers and children are affected by poverty and exclusion, this holds in particularly for single parent families. Representative studies show a »new morbidity«, which is characterized by exhaustion, mental health problems and somatic complaints which are at risk of becoming early chronic. Given, these health problems can only be treated successfully in the family context, a reorientation of the health care system is needed. In Germany, the family medicine is underdeveloped. Preventive and early rehabilitative interventions are successful in health promotion for mothers, children and families. International studies show the efficiency of family-orientated health care.

Schlagworte: family medicine, Psychosoziale Belastungen, Neue Morbidität, Familienmedizin, Mütter- und Kindergesundheit, generationenspezifische regionale Gesundheitsversorgung, prevention and rehabilitation of mother and children, primary care and public health
Formate: pdf, html
Jürgen Collatz
Seite 126 - 132
Aus Politik und Praxis
Prävention in der psychosomatischen Versorgungspraxis
Formate: pdf, html
Jochen Timmermann
Seite 133 - 137
Psychoonkologie und Psychoonkologische Fort- und Weiterbildung
Formate: pdf, html
Martina Rauchfuß
Seite 139 - 141
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