Nach einführenden Überlegungen mit dem Ziel, eine in den letzten Jahrzehnten konvergierende Entwicklung der Begriffe »Forschungssituation« und »analytische Situation« im Sinne einer ständig höheren Bewertung des Forschers und des Analytikers als engagierte Bestandteile und Instrumente schöpferischer Arbeit hervorzuheben, wird versuchsweise eine historische Entwicklungslinie des Begriffs der Gegenübertragung gezogen. Danach werden einige Konstitutiv-Phänomene der Gegenübertragung, gegliedert in Regressiv-, Perzeptiv- und Reaktiv-Phänomene, in einem Schaubild (Tafel 1) dargestellt und untersucht, um sie entsprechenden Erscheinungen der Übertragung im Umfeld der analytischen Situation gegenüberzustellen. Nach Ausführungen über Perzeption und Regression (im Sinne von Kris) des Analytikers in der analytischen Situation folgt eine detaillierte Darlegung zweier Gegenübertragungs-Vorgänge, die in der Eröffnungsphase bzw. im Behandlungsverlauf stattfanden. Ein ausführlicher Kommentar der behandelten Fälle unter besonderer Berücksichtigung der anzunehmenden Verlaufwege der Tiefenkommunikation (von Unbewußtem zu Unbewußtem) zwischen Arzt und Patient schließt sich an. Daraus werden einige Schlußfolgerungen gezogen.
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