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PSYCHE, 1964, Jg. 18, Ausgabe 3

PSYCHE, 1964, Jg. 18, Ausgabe 3

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Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.01.1970
ISSN print: 0033-2623 / ISSN digital: 2510-4187

Details


Hauptbeitrag
Die emotionale Bedeutung von Zeitfaktoren für den Beginn des Coronarverschlusses
Schlagworte: Herzinfarkt, Coronarverschluss, Zeitfaktor bei Coronarverschluss
Formate: pdf
H. Keith Fischer, Barney M. Dlin, William L. jr. Winters, Samuel B. Hagner, Edward Weiss
Seite 161 - 176
Untersuchungen über Herzneurose
Schlagworte: Trennungsangst, Phobie, Mutter-Kind-Symbiose, Herzneurose, Kastrationsangst, Angstneurose, Angstschutz durch die Mutter, Anklammern an Mutter, Erschöpfungsdepression
Formate: pdf
Horst-Eberhard Richter, Peter Fürstenau, Renate Staewen, Eugen Mahler, H. Morgenstern, H. Müller-Braunschweig
Seite 177 - 190
Betrachtungen zu einem Fall von Zwangsneurose im Wandel der Zivilisation

Diese im März 1942 in der New Yorker Psychoanalytischen Gesellschaft vorgetragene Arbeit beschäftigt sich mit einem Thema, das noch heute aktuell erscheint oder erst eigentlich aktuell geworden ist. Die aus der technischen Entwicklung erwachsende Angst, die in der Neurose der Patienten eine solche Rolle spielte, ist durch die inzwischen erfolgte Entwicklung der Kernphysik und der Atom- und der Wasserstoffbombe in das allgemeine Bewußtsein getreten. Der Angst des neurotischen Patienten, die Kontrolle über seine Impulse zu verlieren, entspricht die allgemein gewordene Angst der Gesellschaft, keine Kontrolle über die selbstgeschaffenen Kräfte mehr zu haben und von ihnen überwältigt zu werden. Die Frage des Zusammenhanges zwischen Kindheitsängsten und -neurosen und neurotischer oder gesunder Entwicklung des Erwachsenen, der Lösungen für seine Konflikte nur innerhalb seiner Kultur suchen kann, wird im Laufe des industriellen und technologischen Fortschrittes von immer größerer Bedeutung.

Schlagworte: Großstadt, Ideologie, Zwangsneurose, Sublimierung, Industrialisierung, Anpassung, Kastrationsangst, ozeanisches Gefühl
Formate: pdf
Henry Lowenfeld
Seite 191 - 203
Erfahrungsberichte psychoanalytischer Institute
Zur Methode und Praxis ärztlicher Dokumentation

Die Arbeit strebt einen Vergleich der Tätigkeit verschiedener psychoanalytischer Institute an. Sie stützt sich auf die wenigen in der Weltliteratur vorliegenden Berichte, und zwar auf Veröffentlichungen des ersten Berliner Psychoanalytischen Institutes (1930), des Londoner Psychoanalytischen Institutes (1936), des Chicagoer Psychoanalytischen Institutes (1942; 1947), des Zentralinstitutes für psychogene Erkrankungen Berlin (1962) und der Psychosomatischen Universitätsklinik Heidelberg (1963). Im zeitlichen Längs- und Querschnitt werden die Möglichkeiten und Schwierigkeiten psychoanalytischer Behandlungen und die Ergebnisse der analytischen Therapie aufgezeigt. Gleichzeitig wird auf die Notwendigkeit einer Dokumentation ärztlicher Tätigkeit hingewiesen. Es muß bei aller Komplexität der Krankheitsentstehung und ihres Verlaufes in der Medizin wie in jeder empirischen Wissenschaft das Forschungsziel bleiben herauszuarbeiten, aus welchen Erfahrungsgrundlagen die Theorien über Ätiologie, Pathogenese, Diagnostik und Therapie der Erkrankungen gewonnen werden. Je nach der Zusammensetzung der Patientenkreise, in denen ärztliche Erfahrung gesammelt wird, können die erarbeiteten Theorien voneinander abweichen, ohne daß sie sich deshalb auch mit Notwendigkeit widersprechen müssen. Die einzelnen Untersucher arbeiten vielmehr an verschiedenen Aspekten, unter denen Menschen erkranken, weil in ihrer jeweiligen Kulturumwelt die pathogenetischen und stabilisierenden, eutrophen Einflüsse in quantitativ wechselnden Stärken mitwirken. Es ist auch aus anderen ärztlichen Fachgebieten bekannt, daß sich die Patientengesamtheiten selbst bei gleicher Diagnosengruppe von Praxis zu Praxis und von Klinik zu Klinik durch verschiedene Selektionsfaktoren häufig in wesentlichen Merkmalen unterscheiden. Um einen Vergleich der Dokumentation und damit eine sinnvolle Diskussion zu ermöglichen, ist es erforderlich, daß alle beschreibenden Daten möglichst exakt und einheitlich definiert und gebraucht werden. Diese Forderung wird im Bereich physikalischer und chemischer Daten mit Selbstverständlichkeit gehandhabt, bei der beschreibenden Dokumentation psychischer Phänomene und des Verhaltens leider nur allzu häufig vernachlässigt, weil es zugegebenermaßen sehr schwierig ist, hier signifikante Kategorien zu bestimmen. Trotzdem scheint uns auf diesem Gebiet eine Grundaufgabe psychosomatischer wie psychoanalytischer Forschung zu liegen, die einigermaßen befriedigend gelöst werden muß, ehe Einzelforschung weitergetrieben werden kann. Die Lösung der Kontrollaufgaben ist eine Forderung, die uns die aktuellste zu sein scheint.

Formate: pdf
Erhard Künzler
Seite 204 - 240
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