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PSYCHE, 1973, Jg. 27, Ausgabe 1

PSYCHE, 1973, Jg. 27, Ausgabe 1

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Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.01.1973
ISSN print: 0033-2623 / ISSN digital: 2510-4187

Details


Hauptbeitrag
Verstehende Psychosomatik Ein Stiefkind der Medizin

Die Autoren skizzieren zunächst die fortdauernde Abwehr der verstehenden psychosomatischen Medizin durch die klinische, eine Situation, die sie einem »Einpartei-System« vergleichen. Die Selbstheilung der durch die derzeitige Ärzteausbildung gesetzten Berufsdeformation, die deren Absolventen für die Sinnhaltigkeit organischer Symptome, für das Unbewußte ihrer Patienten blind macht, ist Voraussetzung für die Entwicklung von Heilungsstrategien für die überaus große Zahl der psychosomatisch Kranken. Anhand von Fallskizzen wird die Bedeutung des Modells der zweiphasigen Abwehr für die Genese von psychosomatischen Leiden (Mitscherlich) und der (Balintschen) Theorie der »Grundstörung« für die Weiterentwicklung der verstehenden Psychosomatik demonstriert.

Hermeneutic psychosomatics — a stepchild of medicine
The authors outline the persisting defense of clinical medicine against hermeneutic psychosomatics — a situation which they compare to a one-party system. Current medical education keeps its graduates blind to the symbolic content of organic symptoms and to the unconscious of their patients. The selfcure of this professional deformation is a precondition for the development of treatment strategies benefiting the great number of psychosomatically ill. By means of case history sketches the authors demonstrate the significance of the model of biphasic defense in the genesis of psychosomatic illness (Mitscherlich) and of the theory of the »basic fault« (Balint) for the further development of hermeneutic psychosomatics.

Schlagworte: Gruppentherapie, Grundstörung, Fokaltherapie, zweiphasige Abwehr, Pharmakopsychologie, verstehende Psychosomatik
Formate: pdf
Alexander Mitscherlich, Clemens de Boor
Seite 1 - 20
Zum Verhältnis von Psychoanalyse und psychosomatischer Medizin

Die psychoanalytisch orientierte psychosomatische Medizin laboriert noch immer an der Erklärung des »rätselhaften Sprungs« vom Psychischen ins Somatische (und zurück). Schneider sieht sie seit einer Reihe von Jahren in einer Entwicklungskrise. Er referiert zunächst die psychosomatischen Auffassungen Freuds und skizziert dann die Auffassungen der gegenwärtig wichtigsten Richtungen. Skeptisch warnt er vor der Psychologisierung aller physiologischen Phänomene. Das Verhältnis von psychosomatischer Theorie und Therapie ist unbefriedigend; alle Konzeptionen sind bisher an einer sehr beschränkten (und systematisch verzerrten) Auswahl von Patienten gewonnen worden. Schneiders Kritik gilt vor allem der Kleinschen Schule. Große Bedeutung mißt er der Pariser Schule von Marty, Fain, de M'Uzan und David bei.

Schlagworte: Psychosomatik, Somatisierung, Triebtheorie, operationales Denken, Kleinianische Schule, Objektphysiologie, psychophysischer Parallelismus, psychosomatische Struktur
Formate: pdf
P.-B. Schneider
Seite 21 - 49
Medizin-psychologische Untersuchungen bei Patienten mit rheumatischen Krankheiten, II. Teil

Unsere vierteilige Studie hat einerseits die Konstruktion eines Forschungsmodells zur Klärung psychologischer (e.g. psychosomatischer Zusammenhänge bei somatisch (e.g. rheumatisch) kranken Patienten zum Ziel; andererseits will sie zur Abgrenzung der Begriffe »Medizinpsychologie« und »psychosomatische Krankheiten« beitragen. Der vorliegende Teil II zeigt die Anwendung des in Teil I dargestellten Rasters auf zwei Patienten, von denen einer an einer lumbalen Diskushernie und der andere an einer Spondylanhritis ankylopoetica litt. Es ergeben sich dabei deutliche Unterschiede der Persönlichkeitsstrukturen in den Dimensionen intellektuelle Differenziertheit, affektives Verhalten, soziale Anpassung, Ehrgeiz, Verhalten gegenüber Autoritäten, Sexualverhalten und Grundstimmung. – Ein Referat des III. Teils faßt die Ergebnisse einer Kontrolluntersuchung an zwei Gruppen von je 40 Patienten zusammen. – Teil IV versucht, die signifikante Unterschiedlichkeit der beiden Gruppen mit den Resultaten einer Rorschach-Testuntersuchung derselben Gruppen zu konfrontieren und zu erhärten.

Results of the clinical-psychological examination of two patients with spondylarthritis ankylopoietica and lumbar disk herniation
In Part I of this study a framework for the assessment of psychological factors in patients suffering from rheumatism was described and discussed. His framework yielded clear differences in personality structure between a patient suffering from lumbar disk herniation and one suffering from ankylosing spondylarthritis. These differences are presented with regard to the following factors: intellectual differentiation, affective status, social adaptation, ambition, relationship to authority, sexual behavior, and basic mood. The findings are statistically tested using two groups of 40 patients each, with herniation of disks and spondylarthritis respectively.

Schlagworte: Medizinpsychologie
Formate: pdf
Rolf Schild
Seite 50 - 68
Die funktionelle Sterilität der Frau. Eine Literaturübersicht
Schlagworte: Schwangerschaft, Geburt, Neid, Regression, Infertilität, Frigidität, zweiphasige Abwehr, funktionelle Amenorrhoe, funktionelle Sterilität, Ein-Kind-Sterilität, psychosomatische Sterilität, psychogene Sterilität
Formate: pdf
Otto Goldschmidt
Seite 69 - 86
Buchbesprechungen
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Seite 87 - 96
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