Eine systematische Interpretation des Ödipus-Mythos (in all seinen überlieferten Versionen) als des zentralen Mythos der Psychoanalyse steht aus. Zur Vorbereitung einer solchen Analyse des mythologischen Kerns der Psychoanalyse stellt der Autor hier zunächst kulturtheoretische Theorien über den Mythos vor (Nietzsche, Horkheimer und Adorno, Kolakowski, Blumenberg) und vergleicht damit die Freudsche Theorie des Mythos (in der die Symbolik und, theoretisch relevanter, die Tagträume zwischen Individuen und Kultur vermitteln).
Myth: A conceptual rapprochement
A systematic interpretation of the various traditional versions of the Oedipus myth – the central myth of psychoanalysis – is as yet unavailable. In preparation for such an interpretation of the mythological nucleus of psychoanalysis, the author begins with a presentation of culture theoretical conceptions of myth by Nietzsche, Horkheimer,Adorno, Kolakowski, and Blumenberg. He compares these with the Freudian theory of myth in which symbolism and, even more relevantly, day residues mediate between the individual and culture.
Die Autoren erläutern ihren theoretischen Zugang zur psychoanalytischen Behandlungstechnik hier anhand der Diskussion von und Abgrenzung zu M.M. Gills Ausführungen in seinem Werk »Analysis of Transference«. Dabei führen sie die Begriffe Vergangenheits- und Gegenwarts-Unbewußtes ein, die nach ihrer Definition gerade für die Analyse der Übertragung mehr leisten als die Begriffe des topischen oder Strukturmodells.
Vorgestellt und diskutiert werden verschiedene Deutungsversuche des Transsexualismus, wie sie von lacanianischen Psychoanalytikern in Auseinandersetzung mit der ich-psychologischen Theorie von Stoller entwickelt worden sind.
The gender of angels: The theory of transsexualism in the school of Lacan
The article presents and discusses various attempts to interpret transsexualism as developed by Lacanian psychoanalysts in distinction to the ego-psychological theory of Stoller.
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