Parin setzt sich mit Einwänden gegen seine Forderung, Gesellschaftskritik in den psychoanalytischen Deutungsprozeß einzubeziehen, auseinander, wie sie Rolf Vogt in der »Psyche« und Peter Passett andernorts vorgetragen haben. Er skizziert die Entwicklung seines Denkens und zeigt, daß die von den Kritikern behauptete Unvereinbarkeit des kritischen Blicks auf die gesellschaftlichen Verhältnisse, unter denen Patienten und Therapeuten leben, mit der psychoanalytischen Methode eine Schimäre ist.
The critique of social critique in the interpretive process
Parin discusses the objections that Rolf Vogt and Peter Passett have raised in »Psyche« and elsewhere against his call for the incorporation of social criticism into psychoanalytic interpretations. He sketches the development of his own thinking and demonstrates that the psychoanalytic method and a critical view of the societal conditions in which patients as weil as therapists live are not incompatible as his critics unanimously alleged.
Anhand persönlicher Erinnerungen schildert die Autorin das politische Klima Wiens vom Ende der k.u.k. Monarchie bis zum Anschluß Österreichs an Nazi-Deutschland. Dabei verdeutlicht sie, in welchem Ausmaß die Psychoanalyse von der Politik berührt wurde.
Politics and psychoanalysis in Vienna before 1938
On the basis of personal reminiscences the author describes the political climate of Vienna between the end of the Monarchy and Anschluss of Austria. At the same time she clarifies the extent to which politics impinged on psychoanalysis.
Im Gespräch mit Phyllis Grosskurth berichtet Herbert Rosenfeld von seinen ersten Begegnungen mit der Psychoanalyse, seiner Ausbildung bei Melanie Klein, seinen ersten Versuchen der psychoanalytischen Behandlung von Psychosen und von den »kollegialen« Umgangsformen, die durch die Schulenbildung (Freudianer, Kleinianer etc.) geprägt wurden.
Die Phantasie vom Körper als Phallus wird nach Ansicht des Autors von dem Wunsch getragen, oral inkorporiert zu werden – ein Äquivalent zur Kastrationsangst. Traum- und Phantasiesequenzen illustrieren diese Annahme.
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