Unter der Bezeichnung »zentrale phobische Position« beschreibt der Autor einen Geisteszustand in der analytischen Sitzung, der durch eine an Manifestationen des Negativen gebundene Störung des Assoziationsgeschehens gekennzeichnet ist. Die Destruktivität konzentriert sich auf die eigenen psychischen Prozesse des Subjekts und realisiert dabei eine Verleugnung der psychischen Realität des Patienten durch sich selbst. Die zentrale phobische Position sucht durch Unterbrechung des Assoziierens die Potenzierung der verschiedenen Traumen in der Geschichte des Patienten zu vermeiden. Auf der Grundlage einer eingehenden Falldarstellung und unter Rückgriff auf Überlegungen Freuds in »Entwurf einer Psychologie« und »Die Verneinung« kommt der Autor zu weitergehenden Thesen zur freien Assoziation und zur Arbeit des Negativen.
Die hier beschriebenen Mütter quälen sich mit Selbstanklagen, »schlechte« Mütter zu sein und den eigenen Kindern eher zu schaden als gut zu tun. Die Bemutterung der gemeinsamen Kinder überlassen sie bereitwillig den mütterlich-fürsorglichen Vätern. Den zugrundeliegenden Konflikt erkennt die Autorin in einer unbewußten Phantasie: Das Kind repräsentiert für diese Frauen einen verbotenen phallisch-narzißtischen Besitz mit dem ambivalenten Status eines unrechtmäßig erworbenen Gutes. Diese phallisch-narzißtische Phantasie soll zum einen die Väter und Ehemänner vor den Kastrationswünschen der Frauen schützen, zum anderen die eigene Unfähigkeit abmildern, mit ihren Müttern zu rivalisieren und sich mit ihnen zu identifizieren. Fallbeispiele illustrieren diesen eher selten anzutreffenden Typus spezifischer Mutterschaftskonflikte.
The internal world of »bad« mothers
The mothers described here torment themselves with self-accusations about being »bad« mothers and harming their children instead of doing them good. They readily leave the mothering of their children to the caring, »maternal« fathers. The author identifies the underlying conflict as an unconscious fantasy: for these women the child represents a forbidden, phallic-narcissistic possession with the ambivalent status of an unrightfully acquired good. This phallic-narcissistic fantasy fulfills two functions. First, it protects the fathers and husbands from the women’s castration wishes. Second, it alleviates the women’s own incapacity to compete with (other) mothers and identify with them. In conclusion the author provides case descriptions illustrating this relatively rare type of specifically maternal conflict.
Le monde intérieur de la »mauvaise« mère
Les mères décrites dans cet article se torturent en s’auto-accusant d’être de »mauvaises« mères et de faire plus de mal que de bien à leurs enfants. Elles abandonnent volontiers le maternage des enfants aux pères plus maternels et attentionnés. L’auteur voit le conflit au fondement de cette situation dans un fantasme inconscient: pour ces femmes, l’enfant représente une possession phallique-narcissique interdite, ayant le statut ambivalent d’un bien acquis de manière illégitime. Par ce fantasme, les femmes cherchent, d’un côté, à protéger les pères et les maris des désirs de castration et, de l’autre, à atténuer leur propre incapacité à rivaliser avec les mères et à s’identifier à elles. Des exemples de cas illustrent ce type de conflit de maternité, qui se présente rarement.
Bestell-Informationen
Service / Kontakt
Kontakt