trustedshops
Käuferschutz
/ 5.00
|
PSYCHE, 2002, Jg. 56, Ausgabe 5

PSYCHE, 2002, Jg. 56, Ausgabe 5

eJournal

28,00 EUR
28,00 €
26,00 € (A)
Abonnieren
Lieferbar in E-Library

Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.05.2002
ISSN print: 0033-2623 / ISSN digital: 2510-4187

Details


Hauptbeitrag
Die zentrale phobische Position – mit einem Modell der freien Assoziation

Unter der Bezeichnung »zentrale phobische Position« beschreibt der Autor einen Geisteszustand in der analytischen Sitzung, der durch eine an Manifestationen des Negativen gebundene Störung des Assoziationsgeschehens gekennzeichnet ist. Die Destruktivität konzentriert sich auf die eigenen psychischen Prozesse des Subjekts und realisiert dabei eine Verleugnung der psychischen Realität des Patienten durch sich selbst. Die zentrale phobische Position sucht durch Unterbrechung des Assoziierens die Potenzierung der verschiedenen Traumen in der Geschichte des Patienten zu vermeiden. Auf der Grundlage einer eingehenden Falldarstellung und unter Rückgriff auf Überlegungen Freuds in »Entwurf einer Psychologie« und »Die Verneinung« kommt der Autor zu weitergehenden Thesen zur freien Assoziation und zur Arbeit des Negativen.

Formate: pdf
André Green
Seite 409 - 441
Die innere Welt der »schlechten« Mutter

Die hier beschriebenen Mütter quälen sich mit Selbstanklagen, »schlechte« Mütter zu sein und den eigenen Kindern eher zu schaden als gut zu tun. Die Bemutterung der gemeinsamen Kinder überlassen sie bereitwillig den mütterlich-fürsorglichen Vätern. Den zugrundeliegenden Konflikt erkennt die Autorin in einer unbewußten Phantasie: Das Kind repräsentiert für diese Frauen einen verbotenen phallisch-narzißtischen Besitz mit dem ambivalenten Status eines unrechtmäßig erworbenen Gutes. Diese phallisch-narzißtische Phantasie soll zum einen die Väter und Ehemänner vor den Kastrationswünschen der Frauen schützen, zum anderen die eigene Unfähigkeit abmildern, mit ihren Müttern zu rivalisieren und sich mit ihnen zu identifizieren. Fallbeispiele illustrieren diesen eher selten anzutreffenden Typus spezifischer Mutterschaftskonflikte.

The internal world of »bad« mothers
The mothers described here torment themselves with self-accusations about being »bad« mothers and harming their children instead of doing them good. They readily leave the mothering of their children to the caring, »maternal« fathers. The author identifies the underlying conflict as an unconscious fantasy: for these women the child represents a forbidden, phallic-narcissistic possession with the ambivalent status of an unrightfully acquired good. This phallic-narcissistic fantasy fulfills two functions. First, it protects the fathers and husbands from the women’s castration wishes. Second, it alleviates the women’s own incapacity to compete with (other) mothers and identify with them. In conclusion the author provides case descriptions illustrating this relatively rare type of specifically maternal conflict.

Le monde intérieur de la »mauvaise« mère
Les mères décrites dans cet article se torturent en s’auto-accusant d’être de »mauvaises« mères et de faire plus de mal que de bien à leurs enfants. Elles abandonnent volontiers le maternage des enfants aux pères plus maternels et attentionnés. L’auteur voit le conflit au fondement de cette situation dans un fantasme inconscient: pour ces femmes, l’enfant représente une possession phallique-narcissique interdite, ayant le statut ambivalent d’un bien acquis de manière illégitime. Par ce fantasme, les femmes cherchent, d’un côté, à protéger les pères et les maris des désirs de castration et, de l’autre, à atténuer leur propre incapacité à rivaliser avec les mères et à s’identifier à elles. Des exemples de cas illustrent ce type de conflit de maternité, qui se présente rarement.

Formate: pdf
Marion Michel Oliner
Seite 442 - 459
Kritische Glosse
Der Omnipotenzanspruch des Facharztes für Psychotherapeutische Medizin
Formate: pdf
Anna Elisabeth Landis
Seite 460 - 462
Film-Revue
»Everything feels so wrong« – Bemerkungen zu Lars von Triers Film Dancer in the Dark
Formate: pdf
Gertrud Koch
Seite 463 - 468
Buchbesprechungen
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Stephan Hau
Seite 469 - 473
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Sandra Kluwe
Seite 473 - 475
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Karin Flaake
Seite 476 - 478
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Erhard H. Zimmermann
Seite 478 - 581
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Kurt Buchinger
Seite 481 - 484
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Wolfgang Mertens
Seite 484 - 488
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Dieter Becker
Seite 488 - 490
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Herbert Will
Seite 490 - 492
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Roland Kaufhold
Seite 493 - 495
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Michael B. Buchholz
Seite 495 - 497
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Gunzelin Schmid Noerr
Seite 497 - 499
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Peter Widmer
Seite 500 - 502
Entdecken Sie Bücher mit verwandten Themen

Hefte der gleichen Zeitschrift

Alle Hefte der Zeitschrift