trustedshops
Käuferschutz
/ 5.00
|
PSYCHE, 2003, Jg. 57, Ausgabe 1

PSYCHE, 2003, Jg. 57, Ausgabe 1

Thoerie und Klinik der Psychosen

eJournal

28,00 EUR
28,00 €
26,00 € (A)
Abonnieren
Lieferbar in E-Library

Bibliographische Angaben


Erscheinungstermin: 01.01.2003
ISSN print: 0033-2623 / ISSN digital: 2510-4187

Details


Hauptbeitrag
Das Unbewußte und die Psychosen. Einige Überlegungen zur psychoanalytischen Theorie der Psychosen

In einem umfassenden Überblick legt der Autor die unterschiedlichen Konzepte des Unbewußten in der Psychoanalyse und in den Neurowissenschaften dar. Er unterscheidet drei Arten des Unbewußten: das Unbewußte bei Freud, bei M. Klein und bei Bion. Beim dynamischen Unbewußten Freuds, das bei der Neurosenbildung wirksam ist, überwiegt die Verdrängung, aber auch andere Abwehrstrategien wie Verleugung oder Verneinung spielen eine Rolle; dieses Unbewußte erfordert die genetische Rekonstruktion. Das von M. Klein konzipierte Unbewußte setzt sich aus unbewußten Phantasien und der Spaltung der inneren Objekte, der Projektion und der Introjektion zusammen; der Analytiker wird zum Empfänger der projizierten und abgespaltenen Anteile, so daß in der Behandlung dem Hier und Jetzt mehr Bedeutung zukommt. Die dritte Form des Unbewußten, das emotionale Unbewußte, das bei Psychosen und psychischen Störungen traumatischen Ursprungs relevant ist, wird von Bion und von den Neurowissenschaften beschrieben. Es handelt sich hierbei um eine seelische Funktion, die bei der Verarbeitung von Gedanken und Träumen bedeutsam ist, deren das Subjekt jedoch nicht gewahr wird; es erkennt lediglich derenResultat. Der Analytiker fungiert als Container, der die nicht-verbale und nicht wahrgenommene Kommunikation des Patienten aufnimmt und einer Transformation unterzieht. Anhand zweier Falldarstellungen erläutert der Autor den Umgang mit dem emotionalen Unbewußten.

Formate: pdf
Franco De Masi
Seite 1 - 34
Über psychotische Identifizierungen

In diesem Beitrag werden Funktion und Bedeutung der psychotischen Identifizierung untersucht. Sie umfaßt eine Reihe archaischer protektiv-defensiver Operationen und Objektbeziehungen und bildet das charakteristische Merkmal psychotischer Persönlichkeitsorganisationen. Anhand einer ausführlichen Fallvignette wird vor allem die aus der psychotischen Identifizierung resultierende Paradoxie veranschaulicht.

On psychotic identification
The article examines the function and significance of psychotic identification. Psychotic identification encompasses a range of archaic protective/defensive operations and object relations and represents the characteristic feature common to all forms of psychotic personality organization. With detailed reference to a case vignette the author enlarges above all on the paradoxical situation resulting from psychotic identification.

Sur les identifications psychotiques
L´article analyse la fonction et la signification de l´identification psychotique. Celle-ci comprend un certain nombre d´opérations et de relations d´objet protecteurs-défensifs et archaïques et constitue le signe caractéristique des organisations de la personnalité psychotique. A l´aide d´un exemple de cas détaillé l´auteur illustre notamment le paradoxe qui résulte de l´identification psychotique.

Formate: pdf
Thomas Müller
Seite 35 - 62
Psychotische Episoden bei Borderline-Patienten

Unter Rückgriff auf Definitionen des Borderline-Falls von Rycroft, Kernberg und Winnicott veranschaulicht der Autor anhand von zwei Fallbeispielen mit psychotischen Episoden gleichermaßen Probleme des adäquaten Settings als auch des Umgangs mit Wünschen des Patienten nach Gratifikation, im weiteren mit Regression.

Psychotic episodes in borderline patients
With reference to definitions of the borderline case by Rycroft Kernberg and Winnicott the author draws on two case histories involving psychotic episodes to illustrate both the problems of an adequate setting and of dealing with patients´ desires for gratification. The article also discusses the regression problem.

Les épisodes psychotiques chez les patients borderline
En recourant aux définitions du cas borderline par Rycroft Kernberg et Winnicott l´auteur illustre à l´aide de deux exemples de cas avec épisodes psychotiques tout à la fois les problèmes du setting adéquat et ceux du comportement à l´égard des désirs de gratification chez le patient et enfin à l´égard de la régression.

Formate: pdf
Harold Stewart
Seite 63 - 75
Buch-Essay
Ein notwendiges Forum der psychoanalytischen Psychosentherapie
Formate: pdf
Heinz Böker
Seite 76 - 88
Buchbesprechungen
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Manfred Riepe
Seite 89 - 92
Buchbesprechungen
Formate: pdf
Dirk Hamelmann-Fischer
Seite 92 - 94
Entdecken Sie Bücher mit verwandten Themen

Hefte der gleichen Zeitschrift

Alle Hefte der Zeitschrift